Rasenroboter: 27 modelle im test
Rasenroboter gibt es bereits seit über 20 Jahren, doch erst in den letzten Jahren wurden sie richtig populär. Das beruht teilweise darauf, dass die Preise nach unten gegangen sind, aber auch darauf, dass das Angebot an Modellen größer geworden ist und dass die Rasenroboter generell wesentlich besser geworden sind. Ein anderer wichtiger Faktor ist vermutlich, dass die meisten sich erst dann zum Kauf eines Rasenroboters entschließen, wenn das Gerät des Nachbarn sich als nützlich erweist und ein zufriedenstellendes Resultat liefert. Daher geht der Verkauf von Rasenrobotern stoßweise vor sich und kann von Wohngebiet zu Wohngebiet sehr unterschiedlich sein. Der Trend ist dennoch eindeutig. Die Roboterisierung des Rasenmähens ist unaufhaltbar. Noch sind die traditionellen und herkömmlichen Rasenmäher noch nicht vom Aussterben bedroht, aber der Neuverkauf von Rasenrobotern gewinnt an immer größerem Anteil.
Große Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen
Wenig überraschend sind nicht alle Rasenroboter gleich gut und Faktoren wie Leistung, Effektivität, Zuverlässigkeit, Funktionalität und Sicherheit unterscheiden sich mitunter mehr voneinander als man annehmen würde. Mit einer korrekt durchgeführten Installation können die besten Rasenroboter mehrere Wochen ohne Betriebsstopp arbeiten, während die weniger guten Mäher schon Probleme damit bekommen können, zur Ladestation zu finden. Die besten Rasenroboter benötigen für einen zuverlässigen Mähvorgang eine geringe Anpassung der Kabellegung und des Untergrundes, während die weniger guten Mäher hohe Anforderungen an den Untergrund, die Neigung und die Form des Grundstückes stellen. Die sichersten Rasenroboter sind so gut designt, dass es nahezu unmöglich ist, sich an ihnen zu verletzen. Die weniger guten Mäher können dagegen eine Gefahr für beispielsweise Füße oder Kinderfinger darstellen. Bestimmte Modelle fliehen sogar manchmal aus der Abgrenzung und zerkleinern das Gemüse in den Beeten der Nachbarn.
Unser Test zeigt, dass die Leistungsfähigkeit der teureren Rasenroboter generell höher ist als die der billigeren, was aber nicht immer zutrifft. Außerdem kann man nicht immer davon ausgehen, dass ein Rasenroboter mit einer theoretisch höheren Leistungsfähigkeit für Rasenflächen und Gefälle diesem Status in der Praxis gerecht wird. Man sollte die technischen Daten also nicht allzu genau nehmen, beispielsweise wie viele Quadratmeter Rasenfläche ein Rasenroboter theoretisch bewältigt. Viel wichtiger ist die Zuverlässigkeit des Rasenroboters und die Länge des von der Basisstation unterstützten Begrenzungskabels, da diese Faktoren eher ausschlaggebend für die Mähkapazität sind. Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist, welchen Signaltyp die Kabelschleife des Rasenroboters verwendet. Bestimmte Modelle stören nämlich andere Rasenroboter, was für die gute Nachbarschaft wohl kaum zuträglich ist.
Wie viel Geld sollte für einen Rasenroboter ausgegeben werden?
In unserem Test für Rasenroboter untersuchten wir die Leistungsfähigkeit der vorrangigen Modelle. Die besten Rasenroboter haben eine hohe Leistungsfähigkeit, aber Qualität hat ihren Preis: Ein Modell für einen mittelschwierigen bis schwierigen Rasen kostet etwa EUR 1.500. Dies sollte dennoch in Relation zu den Spitzenprodukten gesehen werden, die bis zu EUR 5.000 kosten. Für einen flachen, unkomplizierten und nicht allzu großen Rasen sind die wesentlich einfacheren Modelle um etwa EUR 1.000 ausreichend. Der Unterschied zwischen preisgünstigen und Premium-Rasenrobotern ist jedoch sehr groß und nicht alle Gärten sind für ein Modell der preisgünstigen Klasse geeignet.
Da sowohl Preis als auch Leistungsfähigkeit sich zwischen den verschiedenen Modellen stark voneinander unterscheiden, teilten wir die Testkandidaten in drei Preisklassen ein und sahen für jede Kategorie einen Gewinner aus:
Budget: bis zu EUR 1.100
Die Rasenroboter in dieser Preisklasse sollten kleinere, weniger komplizierte Rasenflächen mit gleichmäßigem Untergrund bewältigen. Sowohl die Kapazität für Problemlösung als auch die Geländegängigkeit sind im Normalfall eingeschränkt vorhanden.
Mittel: ca. EUR 1.100–2.000
In dieser Preisklasse sollte man vom Rasenroboter erwarten können, dass er mittelschwere Rasenflächen mit einer Größe von etwa 1.000 Quadratmetern bewältigt. Sowohl die Kapazität für Problemlösung als auch die Geländegängigkeit sollten ausreichend vorhanden sein, um einen Großteil der Rasenflächen zu bewältigen. Leider ist das bei vielen Modellen der Mittelklasse nicht der Fall.
Premium: über EUR 2.000
Die Modelle in dieser Preisklasse sollten große, komplizierte Rasenflächen mit vielen Hindernissen, engen Passagen und komplexer Kabelführung bewältigen. Am besten sollten sie sich auch für starkes Gefälle und beschwerlichen Untergrund eignen. Leider bewährt sich bei vielen dieser Punkte der Großteil der Premiummodelle nicht.
Testsieger - Rasenroboter
- 1. Husqvarna Automower 310
- 2. Husqvarna Automower 430X
- 3. McCulloch Rob R600
- 4. Husqvarna Automower 450X
- 5. Husqvarna Automower 315
- 6. Husqvarna Automower 435X AWD
- 7. Honda Miimo 310
- 8. McCulloch Rob S600
- 9. McCulloch ROB R1000
- 10. Gardena R100Li Sileno
- 11. Honda Miimo HRM 3000
- 12. Gardena Sileno City
- 13. Wolf Garten Loopo M1000
- 14. Robomow RS 635 PRO
- 15. Cub Cadet XR2 1000
- 16. Husqvarna Automower 105
- 17. Robomow RC 308 PRO
- 18. Stihl iMow MI 422
- 19. Viking iMow MI 632
- 20. Worx Landroid M WG791E.1
- 21. AL-KO Robolinho 100
- 22. Worx Landroid S500i
- 23. Wiper C XH
- 24. Wolf Garten Loopo S300
- 25. Bosch Indego 400 Connect
- 26. Stiga Autoclip 225 S
- 27. Lyfco E1800
- Alle Produkte anzeigen
So wurde der Test durchgeführt
Wir führen unsere Tests selbst durch und untersuchen die Produkte so, wie sie tatsächlich verwendet werden. Der Rasenroboter ist ein sogenannter "autonomer Roboter", was bedeutet, dass er selbstständig arbeitet. Daher muss er eine Vielzahl an verschiedenen Situationen und Umgebungen bewältigen können. Die Auswertung, wie die Rasenroboter dies tatsächlich zuwege bringen, erfordert eine hohe Produktkompetenz und ist zeitraubend.
Um ein so zuverlässiges Testresultat wie möglich zu erlangen, testeten wir die Rasenroboter während mehrerer Monate und auf verschiedenen Untergrundarten sowie bei unterschiedlichem Wetter. Dadurch können auch die Langzeitfolge und der Einfluss der Jahreszeiten beurteilt werden. Beispielsweise ist es im Herbst oft nass, aber im Hochsommer eher trocken. Das Gras wächst zu Beginn des Sommers am meisten und der Rasen ist während der Trockenheit im Hochsommer und während der Herbstnässe am empfindlichsten. Werden alle diese Umstände beim Test berücksichtigt, ist das Gesamtbild aussagekräftiger, als wenn die Geräte beispielsweise nur während ein paar Wochen im Vorsommer getestet werden. Was bei anderen Testberichten für Rasenroboter sehr üblich ist.
Außerdem ist bei anderen Tests in der Regel nur eine Rasenfläche pro Modell in Verwendung, auf der man künstlich versucht, alle Arten von Schwierigkeiten zu simulieren. Unserer Erfahrung nach ist es äußerst schwierig, auf diese Weise ein geglücktes Testergebnis zu liefern. Vor allem deshalb, weil die unterschiedlichen Hindernisse der verschiedenen Rasenflächen kaum vorauszusehen sind. Daher sind wir der Meinung, dass je mehr Arten von Rasenflächen mit dem Rasenroboter getestet werden, umso besser.
In unserer Bewertung konzentrierten wir uns auf folgende Eigenschaften:
Leistung, Effektivität & Zuverlässigkeit: Bis zu welcher Größe an Rasenfläche bewältigt der Rasenroboter das Mähen? Wie schlau ist er? Wie effektiv arbeitet er in Bezug auf Zeit und Mähergebnis? Wie viel Zeit benötigt er für den Rasen? Wie gut ist das Ergebnis des Mähvorgangs kurz- und langfristig? Wie zuverlässig ist er? Wie oft bleibt er mit einer Fehlermeldung stehen und in welchen Situationen kommt dies vor? Wie gut ist die Geländegängigkeit des Rasenroboters? Wie gut bewältigt er Unebenheiten, Wurzeln, Gänge, Gefälle und losen Untergrund? Wie gut bewältigt er Hindernisse wie Bäume, Büsche, Blumenbeete, Pflanzenkisten, Sandkisten, Schaukeln und Trampolins? Wie gut mäht er langes, grobes und nasses Gras? Wie schonend ist er gegenüber empfindlichem Rasen? Auf welche Weise vermeidet der Rasenroboter Reifenspuren längs des Begrenzungskabels? Wie bewältigt er enge Passagen, zugespitzte Ecken, Eckbereiche mit vielen Hindernissen, Sekundärflächen und Nebenflächen? Wie flexibel ist der Rasenroboter mit der Kabellegung? Verfügt er über die Funktion „Randmähen“?
Benutzerfreundlichkeit: Verläuft die Installation schnell und reibungslos oder langsam und umständlich? Gibt es deutliche Anleitungen wie detaillierte Bilder oder Youtube-Clips? Wie einfach geht der Rasenroboter zu programmieren? Ist die Menüführung einfach? Wie kommuniziert der Rasenroboter mit seinem Besitzer? Welche Art von Informationen vermittelt er? Kann er mit einer App verwendet werden? Wie gut ist das Design der App und über welche Funktionen verfügt sie? Wie laut ist der Rasenroboter? Kann man im Garten sein, ohne sich vom Geräusch des Rasenroboters gestört zu fühlen? Kann er in der Nacht verwendet werden, ohne die Nachbarn zu stören?
Design & Herstellungsqualität: Wie gut konstruiert ist der Rasenroboter? Wie ansprechend sieht er aus? Inwieweit begünstigt das Design die Beschaffenheit des Geländes? Haben die Reifen gute Bodenhaftung und sind gleichzeitig schonend gegenüber dem Rasen? In welchem Ausmaß hält die Konstruktion Belastungen und Verschleiß stand? Wie robust sind die Messer? Wie leise arbeiten die Messer und welches Kraftausmaß wird benötigt, um sie zu betreiben? Ergeben die Messer einen feinen Schnitt oder wird das Gras eher zerrissen? Wie oft muss man die Messer austauschen? Wie einfach und teuer ist das? Wird der Rasenroboter schnell zerkratzt oder schmutzig? Welche Garantien gelten? Gibt es Ersatzteile?
Funktionalität / Sicherheit: Welche Einstellungsmöglichkeiten gibt es? Wie großen Einfluss hat man als Anwender auf das Schema des Mähens? Verwendet der Rasenroboter Pivot-Messer oder feste Messer?
Stört das Signal im Abgrenzungskabel andere Rasenroboter? Wie sicher ist der Rasenroboter? Können Kinder oder Haustiere an den Messern ankommen? Wie großen Schaden können die Messer anrichten, beispielsweise an liegengelassenen Spielsachen? Wie effektiv ist das Diebstahlrisiko? Was geschieht, wenn man den PIN-Code vergisst oder ein falscher PIN-Code eingegeben wird?
Wir haben jeden Rasenroboter bis an die Grenzen seiner Kapazität getestet, um herauszufinden, welche Situationen und Umgebungen er bewältigen kann. Jeder Rasenroboter wurde je nach Preiswürdigkeit getestet, d. h. wie gut die Bewertung im Verhältnis zum Produktpreis ausfällt. An ein teures Modell werden somit höhere Erwartungen gestellt als an ein billiges, und umgekehrt. Wir dokumentierten wie oft, wo und warum jeder Rasenroboter zum Stehen gekommen ist sowie welche Auswirkungen das auf das Mähresultat hatte.
Husqvarna Automower 310 ist Testsieger, weil das Gerät über eine überzeugende Kombination aus Zuverlässigkeit, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit zu einem angemessenen Preis bietet.
Beispielsweise behält dieser Rasenroboter Böschungen sowie Engstellen in einem gut gemähten Zustand. Außerdem ist er rasch installierbar, auch für Neulinge. Es ist nicht erforderlich, das Kabel in spezielle Formationen zu legen oder die Fläche anderweitig anzupassen.
Die Anschlüsse an der Rückseite der Ladestation sind deutlich markiert. Sobald Führungs- und Begrenzungskabel angeschlossen sind, muss nur noch der Roboter in die Ladestation gegeben werden und dann ist er bereit, um in Gang zu setzen. Im Prinzip müssen Sie das Gras vor der Installation gar nicht mähen, es sei denn, es ist ungewöhnlich hochgewachsen.
Programmieren des Rasenroboters
Der Rasenroboter geht auch sehr einfach zu programmieren. Entweder über das gut verständliche und einfach zu navigierende Menü im Display oder über das Smartphone.
Leider verfügt 310 „nur“ über eine Bluetooth-Verbindung. Wir hätten gern gesehen, dass das Produkt in der Ladestation beispielsweise auch WLAN oder GSM unterstützt. Letzteres kann zugekauft werden (Husqvarna Automower Connect), was wir empfehlen, da die Funktionalität dadurch bedeutend erweitert wird. Damit kann man auf einer Karte ablesen, wo das Gerät sich befunden und gemäht hat, sowie Benachrichtigungen über die Aktivität erhalten, auch wenn man nicht zu Hause ist. Außerdem unterstützt der Roboter mittlerweile auch die Änderung des Mähschemas per Fernsteuerung, die Sprachsteuerung über Alexa und Google Assistant sowie die Verbindung mit einer Apple Watch.
Eigenständig – keine Notwendigkeit, eingreifen zu müssen
Sobald alles fertig vor Ort ist, kann die Schnitthöhe ohne Werkzeuge einfach eingestellt werden. Das Bewegungsmuster des Roboters auf dem Rasen sorgt dafür, dass es nicht zu Spurenbildung oder Ähnlichem kommt. Allerdings kann er etwas ins Rutschen geraten, wenn er auf einem feuchten Hang fährt und sich Grasreste in den Rollen ansammeln.
In sehr hohem Gras kommt der Spiralschnitt zum Einsatz, damit der Bereich so schnell wie möglich erledigt wird. Der Spiralschnitt wird allerdings etwas sparsam in Gebrauch genommen. Das Schnittresultat ist ausgezeichnet. Außerdem läuft er so leise, dass die Nachbarn nicht auf ihn reagieren werden.
Wenn Automower 310 zum Aufladen „nach Hause“ fährt, macht er das über das Führungskabel. Es dient als eine Art Schleichweg, damit der Rasenroboter schneller nach Hause findet. Auf diese Weise werden beim Heimweg auch Hindernisse gemieden, auf die Rasenroboter ansonsten oftmals treffen, wenn sie sich am Begrenzungskabel orientieren. Beispielsweise im Falle von dichten und niedrigen Büschen oder bei sehr unebenen Böden entlang der Rasenkante.
Husqvarna Automower 310 schafft es ohne Probleme, die genannte Fläche von 1.000 m2 in Schach zu halten. Wie erwähnt empfehlen wir, das Automower Connect-Modul hinzuzukaufen, mit dem Sie den Rasenroboter aus der Distanz steuern können, was die praktische Anwendung auf ein gänzlich anderes Niveau hebt. Doch auch ohne dieses Modul stellt das Gerät einen sehr guten Kauf dar, weil 310 einfach zu installieren ist und seine guten Geländeeigenschaften dafür sorgen, dass er so gut wie nie festfährt – nicht einmal auf holprigen Rasenflächen mit Zapfen, Fallobst und Ähnlichem.
Bei Husqvarna Automower 430X handelt es sich um einen benutzerfreundlichen und äußerst kompetenten Rasenroboter mit einer großen Auswahl an Funktionen, dank denen er in den allermeisten Situationen sehr gut selbst zurechtkommt. Das Gerät gehört schlicht und einfach zu denen mit der höchsten Betriebssicherheit, besten Benutzerfreundlichkeit und ist unter den Premium-Rasenrobotern auch einer der preiswertesten auf dem Markt.
Da wir uns nun bereits im Jahr 2020 befinden, möchten wir dennoch ein paar Kleinigkeiten anmerken. Beispielsweise sind wir der Meinung, dass Husqvarna bei all seinen Premium-Modellen die Aktualisierung der Software per Fernzugriff ermöglichen sollte – nicht nur bei Modell 435X mit Allradantrieb. Heutzutage gibt es Geräte im preisgünstigen Preissegment, die diese Funktion haben. Daher finden wir, dass ein derart toller Rasenroboter ebenfalls darüber verfügen sollte.
Wir sind bei den Wetterfunktionen auch auf etwas gestoßen, bei dem es sich um einen Bug handeln könnte: Das Gerät begann mitten in der Nacht zu mähen, obwohl wir dies im Schema nicht eingestellt haben. Einen solchen Programmierfehler hätte man per Fernaktualisierung der Software beheben können – ohne geht dies allerdings nicht.
430X wird einfach über die App programmiert, die zu einer der am einfachsten zu bedienenden und benutzerfreundlichsten auf dem Markt gehört. Die Karte, auf der Sie nachverfolgen können, wo der Rasenroboter aktiv war – und wo er sich in Echtzeit befindet – ist einmalig. Und darüber hinaus die Tatsache, dass man benachrichtigt wird, wenn der Rasenmäher festsitzt oder zu unerlaubten Bereichen gelangt ist.
Die Betriebssicherheit überzeugt
In Bezug auf die Betriebssicherheit ist Automower 430X den meisten der Konkurrenzprodukte weit voraus. Im Prinzip können nur Honda und die anderen Eigenmarken und Modelle von Husqvarna annähernd daran anknüpfen.
Wir ließen Automower 430X auf unseren absolut schwierigsten Grasflächen arbeiten, die eine riesige Menge an Herausforderungen aufweisen, darunter komplizierte Flächen sowie unebenen und bröckeligen Untergrund.
Auch wenn 430X sich ganz schön anstrengen muss, meistert er die Herausforderungen besser als jedes andere Modell. Das Einzige, mit dem er Schwierigkeiten bekommt, sind große Äpfel. Auf diesen kam er während des Herbstes einige Male zum Stehen. 430X bewältigt außerdem eine etwa doppelt so große Fläche, wie in den technischen Daten angegeben ist. Da 430X auch äußerst leise arbeitet, kann man ihn auch nachts arbeiten lassen – ohne geräuschempfindliche Nachbarn zu stören. Darüber hinaus unterstützt er IFFT, sodass das Gerät in ein Smarthome integriert werden kann, sowie das Smart Garden-System von Gardena.
Insgesamt sind also die Betriebssicherheit und die Kapazität überzeugende Faktoren. Husqvarna 430X ist auch ein einfach programmierbarer, benutzerfreundlicher Rasenroboter mit vielen smarten Funktionen wie dem Führungskabel, über das er Abkürzungen nehmen kann.
Automower 430X eignet sich am besten für diejenigen mit einem herausfordernden Garten, in dem das Gras ohne Anstrengungen dennoch gut gepflegt werden soll.
3. McCulloch Rob R600
Zuverlässiger und intelligenter Mäher des preisgünstigen Segments mit relativ wenigen Funktionen, aber gutem Mähresultat
McCulloch Rob R600 wird dank seiner Kombination an guter Geländegängigkeit, hoher Betriebssicherheit und einfach programmierbarer Benutzeroberfläche zur besten preisgünstigen Wahl erklärt. Die ersten beiden dieser Eigenschaften sind die mit Abstand am wichtigsten für einen Rasenroboter. Da die meisten anderen Modelle im preisgünstigen Segment in diesen Punkten nachhinken, hebt R600 sich von diesen ab.
Innerhalb des preisgünstigen Segments verfügt er schlicht und einfach über eine unschlagbare Kapazität zur Problemlösung und bietet gleichzeitig eine durchdachte Konstruktion und gute Materialwahl.
R600 ist – genauso wie viele andere kleinere Rasenroboter – dreirädrig, hat die paarweisen Räder jedoch vorne, anstatt wie bei den anderen Dreirädern mit dem Einzelrad an der Vorderseite unterwegs zu sein. Dadurch erhält er auch auf einem eher unebenen Gelände eine gute Stabilität. Auch Fliesen längs des Begrenzungskabels handhabt er fehlerlos.
Die Schnittbreite ist schmal, sodass er langsam arbeitet, doch dafür lässt sich das Mähresultat sehen. Die Akkulaufzeit ist für ein preisgünstiges Modell gut und durchschnittlich mäht er während der eingestellten Arbeitszeit alle zwei Stunden etwa 60 Minuten. Er ist auch relativ leise im Garten und stört daher keine Nachbarn.
Obligatorisches Führungskabel schränkt ein
R600 mag simpel sein, doch er ist zuverlässig und befreit sich aus schwierigen Situationen, mit denen andere preisgünstige Modelle nicht zurechtkommen. Er hat bei der Rückkehr keine Probleme mit Hindernissen, findet aus engen, sperrigen Passagen den Weg nach draußen und bewältigt beim Mähen auch Hindernisse auf der Rasenfläche.
Die Rückkehr kann bei diesem Gerät nur über das Führungskabel erfolgen, aber nicht längs des Begrenzungskabels. Bei Modellen, die auf große Gärten ausgerichtet sind, stellt das Führungskabel eine Ergänzung für ein gutes System dar, bei dem Abkürzungen wichtig sind. Doch auf einem kleinen unkomplizierten Grundstück sollte man in den meisten Fällen eigentlich ohne Führungskabel zurechtkommen. Stattdessen führt es eher zu einem erhöhten Risiko eines Kabelrisses und die Installation wird zwar geringfügig, aber dennoch zeitraubender.
Insgesamt stellt das Führungskabel eine gute Option dar, doch wir hätten es vorgezogen, dass es nicht obligatorisch ist.
Einfache Inbetriebnahme
Bei Rob R600 kommt man mit dem Programmieren recht schnell in Gang. Das Display ist groß und deutlich. An der Oberseite befindet sich ein Rädchen, mit dem die Schnitthöhe eingestellt werden kann. Das Rädchen wird von einem Klappdeckel geschützt, unter dem sich auch ein kleines Display befindet, das die gewählte Einstellung anzeigt. Ansonsten ist die Funktionalität schlicht, was bei preisgünstigen Modellen oft der Fall ist.
McCulloch hat außerdem eine großzügige Menge an Installationsmaterial für den Garten mit dabei.
Dieser Roboter kann die Ladestation nicht so gut wie viele der teureren Modelle ausmachen. In der Praxis bedeutet das, dass das Gerät beim Mähen dazu tendiert, mit der Station zusammenzustoßen. Daher sollte die Ladestation gut im Boden verankert und die Kabel sorgfältig verborgen werden.
R600 ist am besten für den kleinen bis mittelgroßen Rasen geeignet – auch einen mit kniffligen Eigenschaften – allerdings nicht für starkes Gefälle, sondern eher für einen relativ entgegenkommenden Untergrund.
4. Husqvarna Automower 450X
der Gartenmeister unter den Rasenrobotern mit einer unschlagbaren Funktionalität und Leistung
Husqvarna Automower 450X ist ein geräuscharmer, starker und betriebssicherer Mäher der Premiumklasse mit einer außergewöhnlich hohen Mähkapazität. Er mäht mehrere Stunden am Stück, ohne zum Laden zurückkehren zu müssen. Wenn er dann zurückkehrt, oder wieder startet, kann er mit einem Begrenzungskabel oder Führungskabel geleitet werden.
Das Führungskabel fungiert als eine Art von Abkürzung, das man über das Grundstück legt, sodass der Rasenroboter schnell zu bestimmten Plätzen und wieder zurückfindet. Insgesamt gibt es Platz für drei Führungskabel, was auf großen, komplizierten Flächen deutlich Zeit spart. Dank einer integrierten Antenne kann er die Ladestation über Signale erkennen, wenn er sich ihr nähert. Mit diesen verschiedenen Alternativen wird eine schnelle und sichere Rückkehr ermöglicht. Zu einer der primären Stärken des 450X gehört allerdings dessen Geländekapazität. Er bewältigt alles von einfachen, großen und ebenen Rasenflächen mit Bäumen und Büschen bis hin zu kleineren und aufgeteilten Grasflächen mit engen Passagen.
Gruben im Rasen, hier und da Unterholz sowie Mengen von Fallobst stellen überhaupt kein Problem dar. Gelangt der Mäher in die Nähe von größeren Hindernissen, kann er diese über Ultraschallsensoren erkennen und drosselt dann die Geschwindigkeit, sodass es nicht zu einem plötzlichen Zusammenstoß kommt. Dies reduziert das Risiko für Kratzer auf dem Gehäuse, das ansonsten relativ anfällig für Schrammen ist. Dadurch kann das Gerät auf offenen Flächen auch eine höhere Geschwindigkeit beibehalten, als sonst möglich wäre. Ebenso meistert 450X stärkeres Gefälle. Rückwärts ist er auf Böschungen im Verhältnis zu den technischen Daten geringfügig schwächer als angegeben, doch im Übrigen auch hier sehr stark. Erst wenn es so steil wird, dass das Gehäuse mit der Unterseite ansteht, kommt der Mäher nicht weiter, weil es physisch ganz einfach unmöglich wird.
Automower 450X arbeitet sehr geräuscharm und kann daher auch problemlos nachts betrieben werden. In diesem Fall erweisen sich die eingebauten Scheinwerfer als nützlich, damit man in der Finsternis nicht über den Rasenroboter stolpert. Diese können auch deaktiviert werden. Die mitgelieferte App ist sehr benutzerfreundlich und ermöglicht eine nahezu vollständige Kontrolle über den 450X, wo auch immer Sie sich befinden und sofern Sie über Handyempfang verfügen. Damit können Sie beispielsweise in Echtzeit beobachten, wo auf dem Rasen sich der Rasenroboter befindet, oder von der Ferne die Schnitthöhe und Betriebszeit einstellen. Außerdem sendet die App Benachrichtigungen, falls der Rasenroboter gestohlen werden oder festsitzen sollte.
Der Rasenroboter ist relativ groß, kommt in Relation zur Gehäusegröße aber dennoch durch enge Passagen. 60 Zentimeter stellen beispielsweise kein Problem dar. Insgesamt handelt es sich hierbei um einen betriebssicheren, starken und funktionsreichen Rasenroboter, der sowohl direkt als auch aus der Ferne einfach zu programmieren ist. Darüber hinaus hinterlässt er ein sehr schönes Resultat. Doch ist es ein Luxusgerät, das vor allem auf die kommerzielle Verwendung ausgerichtet ist und kostet dementsprechend. Abgesehen vom Preis ist dieser Rasenroboter eindeutig der beste auf dem Markt.
Bester Preis bei:
5. Husqvarna Automower 315
Cleverer, benutzerfreundlicher Rasenroboter für schwieriges Gelände
Husqvarna Automower 315 ist ein kompetenter Rasenroboter, der sowohl über sehr gute Geländekapazität als auch über eine hohe Betriebssicherheit verfügt, sowie über eine einfach programmierbare Benutzeroberfläche. Er verfügt auch über einzigartige Lösungen für die Navigation. Die Ladestation sendet beispielsweise ein Signal aus, über das der Rasenroboter innerhalb eines Radius von 6 Metern die Station erkennen und so von verschiedenen Winkeln aus auf sie zusteuern kann. Dadurch werden bei der Einfahrt Spuren verhindert.
Das Führungskabel ist auch ein richtig gutes Detail. Bei einem Grundstück mit komplizierter Form oder vielen Arbeitsflächen verhilft das Führungskabel dem Rasenroboter dazu, schnell hinaus und wieder zurückzufinden. Anstatt immer längs des Kabels um das ganze Grundstück zu fahren, kann das Gerät auf diese Weise eine Abkürzung nehmen. Dennoch fiel uns eine gewisse Spurenbildung entlang des Führungskabels auf, was beim Begrenzungskabel nicht der Fall war.
Die Geländekapazität ist vorbildlich und Automower 315 sitzt im Prinzip niemals fest. Er bewältigt steile Böschungen, Hindernisse und Fliesen auf oder um die Grasfläche herum außerdem hervorragend. Hinsichtlich Betriebssicherheit gehört dieser Rasenroboter in dieser Preisklasse zu einem der absolut besten auf dem Markt. Darüber hinaus geht er sehr leise und ist äußerst stark. Er hält auch ziemlich lange durch. Der einzige Nachteil ist, dass das Gehäuse leicht zerkratzt, wenn das Gerät in schwierigem Gelände arbeitet.
Automower 315 wird mit App-Unterstützung, wobei die App sehr benutzerfreundlich ist. Dank dieser App kann man auf bequeme Weise Einstellungen wie Startpunkte, manuelle Schnitthöhenanpassung und Änderungen im Betriebsschema machen. Das Smartphone wird über Bluetooth mit dem Rasenroboter verbunden. Beim Premiummodell dieses Mähers, bei Automower 315X, ist übrigens auch GPS und ein Verbindungsaufbau zum Handynetz möglich. Damit kann man auf einer Karte in Echtzeit beobachten, wo der Rasenroboter sich befindet und unter der Voraussetzung eines vorhandenen Handynetzes von überall aus Einstellungen machen.
Bei Automower 315 darf man mit Einstellungsmöglichkeiten aus der Nähe zum Roboter vorliebnehmen. Angesichts des Preises und der generellen Vortrefflichkeit der App ist dies aber immer noch sehr gut. Der Rasenroboter geht einfach zu programmieren, auch wenn man die Einstellungen direkt über das Display auf dem Gerät vornimmt. Das Display ist groß und leicht zu lesen, die gesamte Benutzeroberfläche ist deutlich angeordnet, sodass es auch für diejenigen mit weniger diesbezüglicher Erfahrung leicht verständlich wird.
Bei Husqvarna Automover 315 handelt es sich insgesamt betrachtet um eine sehr gute Anschaffung, wenn man auf der Suche nach einem betriebssicheren Rasenroboter ist, der leicht zu handhaben ist. Er ist für sowohl einfache, angelegte Rasenflächen geeignet, als auch für unebene und komplizierte Gärten mit mehreren Mähbereichen. Am preiswertesten wird Automower 315 allerdings auf schwierigeren Rasenflächen, wo er seine Fähigkeiten richtig gut unter Beweis stellen kann.
Bester Preis bei:
Husqvarna Automower 435X AWD ist der erste Rasenroboter mit Allradantrieb. Er ist dafür konzipiert, extremes Gefälle zu bewältigen und über ausgeprägte Geländekapazität zu verfügen. Und wir können direkt bestätigen, dass er mit Gefälle keine Probleme hat. Ebenso nicht mit Gruben und unebenen Rasenflächen. Es spielt keine Rolle, vor welche Herausforderungen wir das Gerät stellen, denn dank dessen, dass es immer entweder nach vorne oder rückwärts angetrieben wird und den Gerätekörper darüber hinaus über einen zentralen Punkt (Pivotchassis) dreht, fährt der Rasenroboter im Prinzip nie fest.
435X AWD ist groß und durch sein schweres Gewicht mühsam zu tragen. Wie andere Automower-Modelle hat er ein Chassis, das leider sehr leicht Kratzer bekommt. Der Rasenmäher ist sehr kraftvoll, doch an der Vorderseite etwas sensibel gegenüber Unkraut, vor dem er manchmal zurückweicht, es im Laufe der Zeit dann aber dennoch vollständig abmäht.
Mithilfe von Ultraschall identifiziert 435X Hindernisse und drosselt vor einem Aufprallen die Geschwindigkeit. Auf diese Weise kann der Rasenmäher auf offenen Flächen eine höhere Geschwindigkeit halten.
Ein moderner Athlet
Die Installation ist ebenso wie bei den anderen Rasenrobotern von Husqvarna supereinfach. Es müssen einfach nur die Kabel an die markierten Anschlüsse angeschlossen und der Roboter dann gestartet werden. Die Programmierung erfolgt entweder über das große, einfach zu bedienende Display oder über die App im Smartphone. Egal, welche Einstellungen man vornehmen möchte, ist die übersichtliche Benutzeroberfläche einfach zu deuten und verständlich.
435X AWD unterstützt Smartwatches und kann über Alexa oder Google Assistant im Smartphone oder in intelligenten Lautsprechern (Smart Speakern) sprachgesteuert werden. Der Roboter wird außerdem laufend per Fernupdate aktualisiert, sodass man ihn zu diesem Zweck nicht abgeben muss.
Das Mähresultat ist in Ordnung, doch manchmal tendiert das Gerät dazu, einen Teil des Grases niederzudrücken und darüberzufahren, anstatt es abzumähen. Andererseits bietet es eine lange Akkulaufzeit und kurze Aufladezeit. Dies macht diesen Rasenroboter sehr effektiv sowohl für große offene als auch kompliziertere Rasenflächen.
Ein paar Kinderkrankheiten
435X AWD ist zwar in mehrerlei Hinsicht innovativ, leider aber auch an ein paar Kinderkrankheiten. Bei seiner Markteinführung gab es viele Programmierfehler in der Software. Auch wenn ein Großteil davon mittlerweile behoben worden ist, kommt es weiterhin zu Problemen, beispielsweise bei der Verbindung zwischen Roboter und App, oder damit, dass Einstellungen nicht gespeichert werden. Ein Drehrad für die PIN-Code-Eingabe ist gewiss ein tolles Feature, doch leider relativ unpraktisch, da man sich leicht verdrückt und dies dann nicht rückgängig gemacht werden kann.
Insgesamt haben wir den Eindruck, dass 435X vor der Lancierung noch einige Feinabstimmungen gebraucht hätte. Vor allem angesichts der Preisklasse. 435X AWD eignet für diejenigen mit einer Rasenfläche, die ein ausgeprägtes Gefälle aufweist, bei dem das Modell 450X in Schwierigkeiten gerät. Es handelt sich hierbei auch um eine Art Prestigeobjekt, das die Nachbarn vermutlich vor Neid erblassen lässt.
Honda Miimo 310 ist ein einfach anzuwendender und zuverlässiger Rasenroboter der Mittelklasse, mit einer sehr guten Geländegängigkeit und zufriedenstellender Mähzeit. Es ist vor allem die Geländegängigkeit, was Miimo 310 wirklich auszeichnet. Das Gerät meistert verschiedene Arten an Untergrund mit Bravour, findet sich auf komplizierten Flächen problemlos zurecht und kommt einfach über Gruben sowie relativ steile Hänge hinauf.
In Bezug auf hohes Gras ist Miimo 310 ein richtiges Ass. Je höher das Gras, umso langsamer arbeitet er sich vorwärts. Er verbleibt an den entsprechenden Stellen, bis das Gras auf gewünschte Höhe gemäht worden ist, was kaum ein anderer Rasenroboter leistet. Dass er aufgibt, kommt einzig bei extremen Bedingungen vor.
Bei den wenigen Begebenheiten, in denen er festsaß, bemerkten wir, dass er sich bei den Versuchen loszukommen leicht eingrub, was zu einer Beschädigung des Rasens führen kann. Bei den sehr kraftvollen Rasenrobotern ist das ein gewöhnlich vorkommendes Problem, was gut zu wissen sein kann.
Einfaches Programmieren durch gut verständliche Benutzeroberfläche
Die Mähzeit stoppten wir bei etwa 40 Minuten. Danach muss das Gerät ähnlich lange aufgeladen werden, um weiterzumähen. Angesichts des Preises hätten wir gerne gesehen, dass er so um die 60 Minuten mäht. Andererseits schafft er es aber auch problemlos, die angegebene und empfohlene Maximalfläche schön in Schuss zu halten und dafür nur ein paar Stunden an Wochentagen zu benötigen.
Der Geräuschpegel ist okay, doch bei peinlich genauer Bewertung ist das Betriebsgeräusch etwas schrill. Vor allem, wenn er über Zapfen, Fallobst oder Ähnliches fährt.
Die Menüführung ist sehr gut verständlich und es ist einfach, die Einstellungen vorzunehmen. Dagegen könnte die Installation etwas praktischer vonstattengehen. Durch die Steckverbindungsklemmen kann das Kabel leicht angeschlossen werden, doch auf der Hinterseite ist der Platz sehr begrenzt und die Anschlüsse sind nicht benutzerfreundlich positioniert. Es ist nicht gut ersichtlich, welches Ende des Begrenzungskabels wo angeschlossen werden muss und aufgrund der engen Gegebenheiten sieht man die Anschlüsse nicht allzu gut.
Trotz dieses kleineren Mangels ist die Installation für einen Anfänger gut handzuhaben. Hat man den richtigen Anschluss für die Kabel gefunden und durchgeführt, verläuft die nachfolgende Programmierung einfach.
Leider verfügt Miimo 310 nicht über eine App-Unterstützung, und hat nicht einmal eine Bluetooth-Funktion. Angesichts des Preises sowie dessen, dass viele Konkurrenten dies bereits als Standard anbieten, sind wir der Meinung, dass Miimo 310 in diesem Punkt etwas nachhinkt.
Rückweg und Bewegungsmuster
Miimo 310 ist – meistens – smart. Er bewältigt alle schwierigen Situationen, denen wir ihn aussetzen, wie etwa enge, sperrige Stellen und Hindernisse auf dem Rückweg. Am Ende jedes Rückwegs geht er jedoch nach einem eigensinnigen Bewegungsmuster vor. Und dies macht hinsichtlich Intelligenz eigentlich die Achillesferse dieses Rasenroboters aus. Im Frühling, Herbst und in regnerischen Sommermonaten kommt es daher genau beim Eingang leicht zu Spuren im Rasen. Entlang des Begrenzungskabels treten dagegen keine Probleme mit Spuren im Rasen auf.
Die Ladestation kann nur an der Linie des Begrenzungskabels platziert werden, was sie unflexibel macht. Außerdem reagiert sie sensibel darauf, wie sie positioniert wird. Ist der Winkel um ein paar Grade schief, kann der Roboter Probleme beim Andocken bekommen. Es verlangt einige Testdurchgänge, bis man eine Position gefunden hat, die 100-prozentig funktioniert.
Sobald die Ladestation korrekt eingerichtet ist, hat das Gerät niemals Probleme „zurückzufinden“, sei es, dass der Mäher direkt auf die Öffnung zusteuert oder von hinten kommt und zuerst um die Station herumfahren muss.
Ist alles ordentlich installiert und testgelaufen, dann ist die Betriebssicherheit äußerst hoch. Miimo 310 sitzt fast nie fest, es ist einfach, die Schnitthöhe einzustellen, und er findet immer den Weg zurück. Da er außerdem auch hohes Gras mit einer derartigen Bravour bewältigt, können wir diesen Rasenroboter für einfache, mittelschwere bis schwere Rasenflächen durchschnittlicher Größe wärmstens empfehlen.
8. McCulloch Rob S600
Kraftvoller Mäher des preisgünstigen Segments mit Tendenz, sich einzugraben
Bei McCulloch Rob S600 handelt es sich um einen einfachen, aber gut funktionierenden Rasenroboter, der vor allem hinsichtlich Betriebssicherheit und Intelligenz Vorteile bietet. Er gibt einen kompetenten Rasenroboter ab, doch bei Kommunikation und Funktionen schneidet er schlechter ab.
Im Grunde genommen ist dieses Modell eine Aktualisierung von R600 und soll bei Hanglage eine bessere Leistung erbringen. Gleichzeitig hat man hier bei Schnittbreite und Akku zurückgeschaltet.
Insgesamt ist Rob S600 ein guter Rasenroboter im preisgünstigen Segment, doch unerwarteterweise leistet er bei Gefälle schlechter als sein Schwestermodell. Auch wenn er gewissermaßen kraftvoller erscheint als R600, hat er stattdessen Probleme wie etwa, dass er manchmal über das Begrenzungskabel fährt, sich zur Hälfte außerhalb befindet und sich mit den Rädern eingräbt.
Wir haben ihn auf verschiedenen Rasenflächen getestet, von mittlerer bis hin zu kräftiger Neigung, und auf sämtlichen wies er dieselbe Tendenz auf, festzufahren und sich einzugraben, was Beschädigungen im Rasen und in den angrenzenden Beeten zur Folge hatte. Das kommt zwar nicht täglich vor – eher 1 bis 2 Mal pro Monat –, doch das Schwestermodell R600 hatte keine derartigen Probleme.
Auf gewöhnlichen, relativ flachen Rasenflächen fährt er dagegen selten fest. Andererseits ist dies bei R600 ebenfalls nicht der Fall. Folglich können wir den Vorteil von S600 gegenüber R600 nicht wirklich erkennen, obwohl er diesen auf dem Papier hat.
Man kommt rasch in Gang
Die Mähzeit ist zwar gut, doch da die Schnittbreite etwas knapp bemessen ist, geht das Mähen langsam. Dank der gemessen an der Preisklasse relativ großzügigen Mähzeit ist das Resultat in dieser Hinsicht zufriedenstellend.
Leider erkennt er seine Ladestation nicht und fährt daher ziemlich kraftvoll dagegen. Deshalb ist es wichtig, die Station gut zu verankern und auf das Kabel achtzugeben.
In Bezug auf Installation und Programmierung ist es sehr einfach, in Gang zu kommen. Was die Platzierung der Ladestation anbelangt, fehlt es dem Roboter allerdings an Erkennungsvermögen. Ein weiterer Punkt ist, dass es einfach zu sehen ist, wo die verschiedenen Enden des Begrenzungs- und Führungskabels angeschlossen werden sollen. Im Paket sind Begrenzungskabel und Haken enthalten.
Leider muss S600 mit dem Führungskabel betrieben werden, d. h. er kann nicht einfach nur über das Begrenzungskabel nach Hause finden. Das Führungskabel stellt natürlich einen Vorteil dar, weil man für den Heimweg des Roboters eine Abkürzung verlegen kann und sich nicht um schwierige Bedingungen an der Kante kümmern muss. Wir hätten allerdings gerne gesehen, dass anstelle des Führungskabels alternativ auch das Begrenzungskabel gewählt werden kann.
Die Programmierung über das Display ist wie gesagt sehr praktisch. S600 verfügt über wenige Funktionen und eine leicht verständliche Benutzeroberfläche, sodass man rasch in Gang kommt.
Rob S600 hat auch eine App-Unterstützung. Dies leider nur in Form von Bluetooth, sodass man sich innerhalb eines Abstands von 10 Metern befinden muss. Dennoch ist es ein Plus, dass es diese Funktion gibt, da man beim Programmieren des Roboters aufrecht stehen kann.
Es gibt Konkurrenzmodelle in derselben Preisklasse mit WLAN-Unterstützung, die Benachrichtigungen an das Smartphone senden, wenn der Roboter festfährt. Diese Geräte verfügen zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur über eine mangelhafte Intelligenz. Wenn die Wahl steht zwischen zuverlässiger und gut programmierter Software oder benutzerfreundlichen Funktionen, dann wählen wir Ersteres. Daher sind wir dennoch der Meinung, dass S600 im preisgünstigen Segment einen guten Kauf darstellt, obwohl wir das Schwestermodell R600 mehr schätzen.
Bei McCulloch ROB R1000 handelt es sich um einen betriebssicheren Roboter der preisgünstigen Klasse, der für mittelgroße und relativ einfache Rasenflächen vorgesehen ist. Wie es bei vielen Modellen der preisgünstigen Klasse der Fall ist, hat das Gerät wenige Einstellungsmöglichkeiten und keine App-Unterstützung. Wesentlich ist aber, dass er smart ist und Herausforderungen bewältigt, bei denen andere Klassenkollegen scheitern.
R1000 hat beispielsweise keine Probleme damit, auf dem Heimweg an Hindernissen vorbeizukommen. Er meidet es auch, auf dem Rasen zurückgelassene Spielsachen zu demolieren. Auch mit holprigen Rasenflächen hat er keine Schwierigkeiten. Allerdings gerät R1000 oft dann in heikle Situationen, wenn er feuchtes Gras in Hanglage bearbeiten soll. Er verliert dann leicht den Halt und beginnt zu rutschen. Im schlimmsten Fall wird dann das Gras beschädigt. Gleichzeitig wiegt der Roboter nicht sonderlich viel, daher führt das Schlittern nur selten zu sichtbaren Spuren im Rasen. Leider verfügt er nicht über einen Regensensor, was dieses Problem ansonsten ein wenig abgemildert hätte.
Die Schnittbreite liegt im unteren Bereich, wenn man die angegebene empfohlene Arbeitsfläche bedenkt. Damit R1000 mit seiner Arbeit auf den angegebenen 1.000 m2 fertig wird, muss er sich oft nach draußen zum Mähen begeben. Das Führungskabel spart für den Rasenroboter auf dem Heimweg oftmals Zeit. Allerdings ist es schade, dass er nicht auch dem Begrenzungskabel entlang zurück zur Ladestation fährt – denn das Führungskabel ergibt nicht immer den kürzesten Weg.
Rob R1000 arbeitet leise und ist tüchtig mit Gras von normaler Höhe. Bei hohem Gras protestiert er und versucht, zu einem anderen Platz überzugehen. Er versteht somit nicht, dass er sich langsam nach vorne arbeiten muss, um das Gras zu kürzen, bevor es noch höher wächst.
Sehr einfach installierbar – auch für Durchschnittsanwender
Ein Vorteil von McCulloch Rob R1000 ist, dass Installationsmaterial bei Lieferung mit im Paket ist. Daher müssen keine Produkte hinzugekauft werden, um bei einer erneuten Installation mit dem Rasenroboter in Gang zu kommen.
Die Installation erfolgt insgesamt gleich wie bei allen anderen Mährobotern, mit dem Unterschied, dass auch ein Führungskabel angeschlossen werden muss. Das geht sehr einfach und die Anschlüsse sind auf der Ladestation deutlich angezeichnet. Die Programmierung verläuft ebenfalls sehr schnell. Die Benutzeroberfläche ist verständlich und es ist sehr einfach, die Funktionen des Rasenroboters zu verstehen. Die Auswahl an Funktionen ist allerdings dürftig.
Etwas abgemagert
Der kleine Bruder Rob R600 hat in unserem Test etwas besser abgeschnitten. In dieser Größenklasse ist die Schnittbreite und Betriebszeit ausreichend, damit er die Rasenfläche in Schuss hält, ohne den ganzen Tag unterwegs sein zu müssen. Rob R1000 würde allerdings ein paar mehr Muskeln benötigen, um die angegebene empfohlene Schnittfläche richtig gut zu bewältigen.
Das soll aber nicht heißen, dass es sich hierbei um einen schlechten Rasenroboter handelt. Er hinterlässt ein gutes Mähresultat, ist einfach installierbar und ebenso einfach zu programmieren. Im Vergleich zu den Konkurrenzmodellen derselben Preisklasse ist er aber etwas mager.
Bester Preis bei:
Gardena R100Li Sileno ist ein benutzerfreundlicher Rasenroboter, der einfach zu installieren ist. Dazu gibt es auch jede Menge an Informationsmaterial. Er ist auch geräuscharm, was in dicht besiedeltem Gebiet von Vorteil ist. Aus irgendeinem Grund kann die Rückkehr bei diesem Gerät nur über das Führungskabel (Suchkabel) erfolgen, aber nicht längs des Begrenzungskabels. Rein praktisch betrachtet spielt das keine Rolle, solange das Führungskabel so installiert wurde, dass es das ganze Mähgebiet umfasst. Ist das jedoch nicht der Fall, besteht das Risiko, dass er das Führungskabel nicht zeitgerecht findet und daher auf dem Rasen stehenbleibt.
Der ansonsten recht clevere Mäher erscheint dadurch, dass er nicht auch über das Begrenzungskabel zurückkehren kann, unnötig dumm. Außerdem verfügt er nicht über einen Regensensor. Er mäht in etwa 40 Minuten auf einmal, was kürzer ist, als in den technischen Daten angegeben wird. In dieser Preisklasse kann das jedoch als Standard betrachtet werden.
R100Li Sileno ist dank seines verständlichen Displays und seiner eindeutigen Menüführung einfach programmierbar. Außerdem meistert das Gerät Neigungen und unebenes Gelände gut. Mit herabhängenden Ästen und anderen Hindernissen muss man achtgeben, da das Gehäuse leicht zerkratzt. R100Li kann als normal stark klassifiziert werden – es gibt sowohl stärkere als auch schwächere Rasenroboter in der ungefähr selben Preisklasse. Bei einem Rasen mit dickem und bereits hochgewachsenem Gras muss man dazwischen mit einem traditionellen Rasenmäher mähen. Sonst streikt R100Li.
Dieser Rasenroboter arbeitet in vielerlei Hinsicht gut, doch nicht so gut, dass er sich von der Konkurrenz abheben würde. Daher wirkt er recht durchschnittlich, obwohl er eigentlich einen guten Kauf darstellt. Beispielsweise ist er kompetenter als ein durchschnittlicher Rasenroboter in dieser Preisklasse. Gleichzeitig gibt es Beispiele von anderen Modellen zum ungefähr gleichen Preis, die über mehr Funktionen verfügen, aufwendiger konzipiert sind und schwierigeres Gelände bewältigen. Gegenwärtig stellt R100Li Sileno eine gute Anschaffung dar, wenn man über einen normal großen Rasen mit einfachem bis mittelschwierigem Gelände verfügt und auf der Suche nach einem praktisch großen Rasenroboter ist.
Honda Miimo HRM 3000 ist ein sehr kompetenter und kraftvoller Rasenroboter. Er gelangt problemlos an steilen Stellen nach oben, navigiert um sperrige Hindernisse herum und meistert hügeliges Gelände ausgezeichnet. Eine der positivsten Eigenschaften bei diesem Gerät ist die sehr gute Kapazität, hohes Gras zu mähen. Er arbeitet sich langsam aber sicher durch dicht bewachsene Bereiche, bei denen viele andere Rasenroboter keine Chance haben würden. Ist das Gras hoch, dann verbleibt er wenn nötig an der Stelle, um zu mähen. Das Resultat wird gleichmäßig und schön. Miimo 3000 ist auch äußerst betriebssicher. Hügeliges Gelände ist wie gesagt überhaupt kein Problem.
Ist er eine Fläche gewohnt geworden – auf der Sie eventuelle Hindernisse beseitigt haben – dann kann er durchaus monatelang fehlerfrei arbeiten. Sollte Miimo 3000 allerdings an einer Stelle festsitzen, tendiert er dazu, sich in den Rasen einzugraben. Hier wäre es wünschenswert, dass das Gerät seine Situation schneller erkennt und sich automatisch abschaltet, um Akku zu sparen und den Rasen zu schonen. Doch womöglich ist es gerade diese Funktion, die dafür sorgt, dass der Mäher so selten festsitzt.
Miimo 3000 hat eine App-Unterstützung über Bluetooth. Das bedeutet in der Praxis, dass man innerhalb eines 10-Meter-Radius, vom Rasenroboter aus gesehen, beispielsweise ein Arbeitsschema anpassen kann. Die Benutzeroberfläche ist einfach zu bedienen und das Angebot an Funktionen ist zufriedenstellend. Allerdings wäre bei einem Rasenroboter in dieser Preisklasse eine Ergänzung mit einer GSM-Verbindung von Vorteil gewesen. Auf solche Weise hätte man den Mäher auch aus der Ferne bedienen können, beispielsweise für die Information, dass er festsitzt. Vom Geräuschniveau her würden wir darüber hinaus ein etwas leiseres Mähen schätzen.
Der Lärmpegel ist nicht hoch, doch das Geräusch an sich ist schrill. Wäre Miimo 3000 um ein paar Hunderter günstiger, hätten wir darüber hinweg gesehen, doch an ein Modell der Premiumklasse stellen wir hohe Ansprüche. Betrachtet man den Grad der Intelligenz, dann hält dieses Gerät aber ein sehr hohes Niveau. Es navigiert sich einfach über kleine Flächen mit Hindernissen und offenen Plätzen. Ein Garten befindet sich in ständiger Veränderung, Büsche wachsen, Äste fallen herunter, es gibt Fallobst usw. Für Miimo 3000 stellt nichts davon ein Problem dar. Er geht auch sehr einfach zu programmieren.
Die Benutzeroberfläche ist funktionsreich, doch gleichzeitig clever angeordnet, sodass man einfach findet, wonach man sucht. Der Text und die Schaltflächen sind groß und deutlich. Außerdem kann die Schnitthöhe elektronisch gesteuert werden. Verglichen mit dem Schwesternmodell 310 kann die Ladestation relativ flexibel platziert werden. Zu Beginn ist das jedoch noch etwas sensibel, man muss die richtige Position finden, damit keine Probleme auftreten. Wenn das erreicht ist, funktioniert das Andocken aber einwandfrei. Bei Miimo 3000 handelt es sich eindeutig um einen Premium-Rasenroboter, der sich auf großen, schwierigen und komplizierten Rasenflächen unter Beweis stellen kann. Dort verrichtet er eine beeindruckende Arbeit.
Gardena Sileno City ist ein sehr einfach installierbarer Rasenroboter mit hoher Betriebssicherheit und einem einfach programmierbaren Display. Solange das Gras regelmäßig in Schuss gehalten wird, fährt er im Prinzip nie fest. Ist das Gras jedoch bereits etwa 10 cm hoch, wird es für ihn schwierig, zurück zur Ladestation zu finden. Das Gehäuse ist bei der Heimfahrt derart empfindlich gegenüber Stößen, dass er sogar Löwenzahn ausweicht. Ist das Gras dem Führungskabel (patentiertes Abkürzungskabel für den Weg zurück zur Ladestation) entlang höher gewachsen, ist es für ihn schwierig, anzukommen, bevor der Akku leer ist.
Ist das Gras bei der Installation aber gut gemäht und wird der Rasen regelmäßig vom Rasenroboter befahren, gibt es keinerlei Probleme mit der Betriebssicherheit. Beispielsweise ist er sehr zuverlässig bei holprigem Untergrund, feuchtem Gras und bei Neigungen. Außerdem verfügt er über eine annehmbare Leistungskraft zum Schneiden von etwas höherem Gras.
Leider hat er keine Funktion für Spiralschnitt in hohem Gras. Deshalb können struppige Flächen nicht so gut bearbeitet werden wie von ein paar der anderen Rasenroboter.
Der smarte Garten
Gardena Sileno City verfügt über eine App-Unterstützung in Form einer Verbindung mit einem dazugehörigen Router, der wiederum andere Gartengeräte mit Smartfunktion unterstützt – wie etwa Bodenfeuchtesensoren. Theoretisch ist das eine gute Idee, doch die Entwicklung ist noch nicht wirklich dort angekommen. Die Auswahl an Funktionen für den Rasenroboter ist sehr minderwertig, denn im Prinzip ist es nur möglich, den Roboter zu starten und die Arbeitszonen einzustellen. Künftig sind aber Vorteile vorstellbar. Dabei würden alle smarten Gartengeräte zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren, ohne dass man sich „einmischen“ müsste – das wird sich noch zeigen.
Das Programmieren über das LCD-Display auf dem Rasenroboter verläuft dagegen sehr einfach. Die Menüführung ist durchdacht und verständlich, das Display verfügt über einen guten Kontrast und funktioniert auch bei Sonnenlicht.
Sileno City eignet sich für diejenigen mit einem kleinen bis mittelgroßen Garten, die auf der Suche nach einem preisgünstigeren Rasenroboter mit hoher Betriebssicherheit und App-Unterstützung sind und künftig auch einen smarten Garten einplanen.
Bester Preis bei:
**Wolf Garten Loopo M1000** ist ein relativ länglicher und schwerer Rasenroboter, der einfache Rasenflächen problemlos und mittelschwere ganz einwandfrei bearbeitet. Preismäßig steht er gegenüber der Konkurrenz gut da, weil er in den meisten Dingen sozusagen absolut zufriedenstellend arbeitet, ohne in irgendwelchen Punkten richtig schlecht abzuschneiden.
Es gibt natürlich Konkurrenten, die ebenfalls im unteren Bereich der mittleren Preisklasse angesiedelt sind und eine höhere Betriebssicherheit aufweisen, oder bessere Verbindungsmöglichkeiten und ein größeres Funktionsangebot haben. Doch keiner davon bietet bei beiden Teilen gleichzeitig eine bessere Leistung.
Loopo M1000 hat somit schlicht und einfach eine zufriedenstellende Kombination von beidem.
Unnötig komplizierte Installation
Der größte Nachteil von Loopo M1000 besteht in der zeitraubenden Installation. Diese muss man andererseits hoffentlich nur einmal durchführen.
Dass die Installation kompliziert verläuft, hängt teils mit der Ladestation und teils mit dem Display des Roboters zusammen. Wenn wir mit der Ladestation beginnen, ist hier festzustellen, dass das Begrenzungskabel nicht direkt daran angeschlossen werden kann. Stattdessen wird dazwischen zusätzlich ein Adapter benötigt. Für diesen wird wiederum ein Schraubenzieher notwendig, und der Adapter hat keine Kennzeichnung dafür, welches Kabelende wo hingehört. Deswegen besteht ein 50-prozentiges Risiko, dass man ihn falsch anschließt.
Darüber hinaus steht man vor dem Problem, dass das Display und die Benutzeroberfläche des Roboters kompliziert sind. Käufer des Loopo M1000 sollten eine Programmierung über das eingebaute Display gänzlich vermeiden, sondern diese Arbeit stattdessen vollständig über die App vornehmen.
Mit diesem Roboter über das Display in Gang zu kommen, ist gelinde gesagt umständlich. Das hängt mit den Fehlercodes zusammen, die nur als Ziffernkombinationen angezeigt werden, sowie mit einer komplizierten Benutzeroberfläche. Hat man darüber hinaus das falsche Kabelende in den falschen Anschluss des Adapters gesteckt, ist es nicht allzu verständlich, dass dem auch so ist, weil der Roboter erst dann deutlich Bescheid darüber gibt, wenn man mit der App in Gang gekommen ist.
Sobald man so weit gekommen ist, den Rasenroboter mit der App gepaart zu haben, wird alles viel einfacher. Die App hätte durchaus eine etwas verfeinerte Benutzeroberfläche vertragen, doch ist sie in jedem Fall einfach anzuwenden und bietet eine annehmbare Anzahl an Funktionen. Leider funktioniert sie nur über Bluetooth, sodass man sich innerhalb eines Abstands von 10 Metern befinden muss, um mit dem Gerät kommunizieren zu können.
Läuft gut während der Saison
Sobald Sie die Installation vollbracht haben, kommt der Rasenroboter meistens gut selbst zurecht. Beispielsweise hat er keinerlei Probleme mit einfachen, ebenen Rasenflächen. Gruben und Unebenheiten stellen für ihn ebenfalls nicht allzu große Schwierigkeiten dar, wie es bei gewissen Konkurrenten der Fall ist. Es kommt vor, dass er festfährt – allerdings selten. Hanglage wird auch gemeistert.
Bei kahlem Untergrund, wie etwa unter Nadelbäumen, wo Gras nur spärlich wächst, zeigt er ein paar Schwächen. Da tendiert er dazu, manchmal festzufahren und sich einzugraben. Insgesamt verrichtet er gemessen an seiner Preisklasse eine gute Arbeit damit, den Rasen gut gepflegt zu halten.
Das Gras wird dank der großzügigen Schnittbreite relativ effektiv gemäht. Leider kann die Schnitthöhe nicht ohne den Gebrauch von Werkzeug eingestellt werden.
Loopo M1000 ist leider unflexibel, wenn es um die Platzierung der Ladestation geht, denn diese muss längs des Kabels positioniert werden. Ein anderer Nachteil besteht darin, dass er die Station nicht erkennt und daher mitunter daran anfährt. Deshalb sollte sie gut verankert und die Kabel ordentlich verborgen werden.
Wir bewerten Wolf Garten Loopo M1000 als annehmbaren Rasenroboter des mittleren Preissegments, der sich am besten für eine relativ offene Rasenfläche mit dicht bewachsenem Gras eignet.
Robomow RS 635 PRO ist für große Rasenflächen ein sehr effektiver Rasenmäher. Er mag ein wenig unmodern erscheinen, doch hat man eine offene Rasenfläche, die rasch gemäht werden soll, dann erledigt das Gerät seine Arbeit mit gutem Resultat. Die Fläche sollte allerdings nur wenige bis gar keine Engstellen aufweisen.
RS635 Pro ist an der Unterseite mit zwei festen Messern ausgestattet und verfügt über eine sehr weite Schnittbreite. Diese Tatsache sowie seine Geschwindigkeit machen den Roboter effektiv. Selbst auf unseren großen Rasenflächen von etwa 3.500 m2 Größe behält er das Gras in einem gut gemähten Zustand, ohne den ganzen Tag unterwegs sein zu müssen.
Angesichts des Gewichts und der Preisklasse hätten wir gerne eine etwas längere Mähzeit pro Durchgang gesehen. Da er jedoch, wie erwähnt, die empfohlene Fläche bewältigt, spielt das schlussendlich kaum eine Rolle.
Robuste Konstruktion ohne Finessen
Robomow 635 Pro bietet eine solide Herstellungsqualität. Die festen Messer und robusten Kunststoffteile sind sowohl gegenüber Stößen als auch unsachgemäßer Handhabung beständig – obwohl man einen Rasenroboter natürlich immer behutsam gebrauchen sollte.
Das Design erinnert in vielerlei Hinsicht an ein Panzergehäuse. Die strengen Linien gemeinsam mit der altmodischen und spärlichen Benutzeroberfläche auf dem gelblichen Display vermitteln einen unmodernen Eindruck. Das Display ist auch nicht sonderlich benutzerfreundlich. Es ist schwierig zu lesen, was angezeigt wird, und kompliziert, den Roboter darüber zu programmieren.
Andererseits kann 635 Pro stattdessen über eine einfach zu bedienende App gesteuert werden.
Der Installationsprozess ist im Übrigen ebenfalls nicht allzu gut verständlich. Man muss es ein wenig darauf ankommen lassen, welches Ende des Begrenzungskabels in welchen Anschluss gehört. Es dauert dann ein wenig, bis die Ladestation reagiert und mitteilt, ob man alles richtig gemacht hat. Hat man etwas falsch angeschlossen, muss man das Begrenzungskabel mithilfe eines Schraubenziehers wieder abschrauben und Platz tauschen. Hier hätte man etwas umdenken und sich an den praktischeren Lösungen der Konkurrenten orientieren können.
Türmt manchmal aus der Arbeitszone
Die Geländekapazität ist zufriedenstellend und unter normalen Bedingungen treten keine Probleme mit Festfahren auf. Für komplizierte Flächen mit Engstellen und steilen Hängen eignet sich RS 635 PRO jedoch nicht. Diese Bedingungen meistert er nur schwierig und kommt dabei leicht zum Stehen. Ist die Rasenfläche aber nur etwas holprig oder regennass, führt er seine Arbeit tadellos aus.
Die größte Schwäche von RS 635 PRO besteht wahrscheinlich darin, dass er aus der Arbeitszone fährt und dort dann zum Stillstand kommt. Dasselbe Problem haben wir zuvor bei anderen Robotern desselben Herstellers gesehen, was aber nicht mit dem Gelände an sich zu tun haben dürfte.
Glücklicherweise schaltet er sich relativ rasch ab, wenn er außerhalb der Zone ist, was Akku spart. Somit muss der Koloss nicht den ganzen Weg zurück zur Ladestation getragen werden, sondern es ist ausreichend, das Gerät wieder in den Arbeitsbereich hineinzuheben und es erneut zu starten.
Das Mähresultat ist gut und die Messer halten die ganze Saison über, obwohl es auf den Testwiesen eine ganze Menge an Zapfen und Wurzeln gab.
Wenn Robomow diesem Nachteil des Roboters Abhilfe verschaffen kann, dann handelt es sich hierbei für offene Flächen um einen zeiteffizienten und relativ schnellen Rasenroboter. Seine Intelligenz ist absolut ausreichend, um diverse Herausforderungen des Alltags zu bewältigen. Er tendiert zwar dazu, ziemlich kräftig mit Objekten zusammenzustoßen, doch die Sensitivität an sich funktioniert einwandfrei. Verfügt man über ein großes, offenes Grundstück, macht es nichts aus, dass das Gerät etwas unpraktisch ist und kaum technische Finessen hat.
- Eher zeiteffiziente Walze als geschliffener Diamant
- Bearbeitet rasch große Flächen, doch ein wenig unpraktisch und Tendenz zum Entfliehen
- Eignet sich für sehr große, offene Rasenflächen, die in unmittelbarer Umgebung keine empfindlichen Beete haben
Bei Cub Cadet XR2 1000 handelt es sich um einen schwergewichtigen Rasenroboter, der aber gleichzeitig schmal und kompakt ist und unebenes Gelände richtig gut meistert. Gruben, Hanglage und verschiedenste Arten an Untergrund stellen keinerlei Problem dar. Allerdings kommt er bei spärlichem Rasen in Schwierigkeiten, denn da tendiert er dazu, sich einzugraben. Oftmals ist das der Fall, wenn man auf dem Grundstück über Nadelbäume verfügt. Bei solchen Bedingungen ist die Leistung von XR2 etwas geringer.
XR21000 hat eine hohe Leistungskraft. Er bietet Stärke sowohl hinsichtlich der Fortbewegung im Garten als auch beim Mähen von hoch gewachsenem Gras. Leider sind die Messer etwas laut, was bei festen Messern gewöhnlich der Fall ist.
Nicht allzu benutzerfreundlich, doch ansonsten ein guter Rasenroboter
Leider wird Werkzeug benötigt, um die Schnitthöhe einzustellen, was im Vergleich zu den Lösungen der Konkurrenzmodelle etwas unmodern erscheint.
Die Benutzerfreundlichkeit stellt bei XR2 1000 generell die Achillesferse dar. Der Installationsprozess ist bis zu dem Zeitpunkt, bei dem man es schafft, den Roboter mit dem Smartphone zu paaren, durchgehend unnötig kompliziert. Außerdem ist das Anschließen der Ladestation etwas undurchschaubar. Es geht nicht hervor, welches Ende wo hingehört, und hat man etwas falsch angeschlossen, ist das mitunter nicht gleich ersichtlich, weil man womöglich noch keinen Zugang zur App hat.
Die App an sich ist relativ einfach zu bedienen und verfügt gemessen am Preis über eine ausreichende Auswahl an Funktionen. Doch da sie leider nur über Bluetooth funktioniert, muss man immer neben dem Roboter stehen, um sie zu verwenden.
Dank seiner großzügigen Schnittbreite und relativ hohen Geschwindigkeit ist die Mähleistung von XR2 1000 effektiv. Leider fährt er ungebremst in Dinge hinein, sogar in seine eigene Ladestation. Zwei weitere Nachteile bestehen darin, dass die Ladestation nur in Kabelrichtung positioniert werden kann, und dass das Andocken des Rasenroboters manchmal fehlschlägt.
Ansonsten meistert Cub Cadet XR2 1000 Probleme aber gut und hinterlässt außerdem ein schönes Mähresultat. Vor allem ist die Effektivität sein Vorteil. Sobald Sie den Rasenroboter gut installiert und fertig programmiert haben und die Schnitthöhe eingestellt ist, wird er bei Rasenflächen von einfacher bis mittlerer Schwierigkeit auf rasche Weise für ein gutes Resultat sorgen.
16. Husqvarna Automower 105
Kleines, leises und zuverlässiges Modell der preisgünstigen Klasse
Automover 105 ist einer der billigsten Rasenroboter mit einem Preis im oberen Segment der preisgünstigen Klasse. Er ist in vielerlei Hinsicht dem Gardena R50Li ähnlich, der auch von Husqvarna hergestellt wird. Automower 105 ist dank der branchenführenden künstlichen Intelligenz von Husqvarna richtig schlau. Er löst schwierige Situationen gut, was ihn für ein preisgünstiges Modell sehr zuverlässig macht.
Die maximale Neigung ist höher als die technischen Daten versprechen, aber immer noch mäßig. Durch die geringe Größe und das geringe Gewicht kann der Rasenroboter einfach umplatziert werden, allerdings ergeben sich dadurch auch eine deutlich begrenzte Geländegängigkeit und weniger Schnittbreite. Daher geht das Mähen langsam vor sich und bei schwierigem Untergrund, wie große Wurzeln an der Oberfläche, bekommt der Rasenroboter schnell Probleme und kann stecken bleiben. Hingegen ist der Mäher leise und kann daher einfach auch über Nacht betrieben werden, ohne die Nachbarn zu stören. Das Mähen in der Nacht hat den Vorteil, dass der Rasen tagsüber frei ist.
Die Sicherheit ist ausgezeichnet. Es ist nahezu unmöglich, an die Pivot-Messer zu geraten, ohne dass der Hebesensor sie anhält. Sollte dies dennoch eintreffen, verfügen die Messer über so wenig Kraft, dass der Schaden/die Verletzung begrenzt ausfällt. Liegengelassene Spielsachen werden nicht in Stücke gerissen, sondern stattdessen weggeschleudert, womöglich mit einem Schnitt.
Es ist relativ einfach, den Automower 105 mit der Basisstation und dem Begrenzungskabel zu installieren. Das patentierte Führungskabel von Husqvarna ist eine richtig ausgeklügelte Erfindung, die auf komplizierteren Rasenflächen viel Zeit sparen kann. Auf den einfachsten Rasenflächen ist die Funktion allerdings überflüssig. Dennoch ist man gezwungen, das Führungskabel zu installieren, was unnötig scheint.
Die Programmierung verläuft aufgrund der einfachen Menüführung und einer deutlichen Gebrauchsanleitung reibungslos ab. Der Preis des Automower 105 ist in Relation zu seinem Leistungsvermögen akzeptabel und stellt für kleine und mittelgroße Rasenflächen ohne starkem Gefälle und mit ebenem Untergrund eine zuverlässige Investition dar.
Bester Preis bei:
Wir testeten den Vorgänger 308 von Husqvarna Automower 105. Die Modelle sind jedoch identisch, bis auf die empfohlene Mähfläche von 800 m2 für Modell 308, im Vergleich zu 600 m2 für Modell 105.
Bei Robomow RC 308 PRO handelt es sich um einen kompakten Rasenroboter, der sich sowohl auf dem Weg zurück zur Ladestation als auch beim Mähen an sich gut orientieren kann. Es hat für das Gerät nicht allzu viel Bedeutung, wie gut die Ladestation platziert ist. Abgesehen davon ist das Stromkabel außergewöhnlich lang, sodass man für die Ladestation problemlos einen passenden Standort findet.
Der Rasenroboter ist schwer, was vermutlich eine der Ursachen dafür ist, dass er sich leicht eingräbt, sobald er festgefahren ist. Andererseits kommt dies nur selten vor. Er arbeitet sich durch alles hindurch, von Wurzeln über Zapfen bis hin zu Hängen und anderen schwierigen Hindernissen. Und er schafft es sogar über kleinere Absätze.
In Bezug auf die Betriebssicherheit hat 308 PRO allerdings den Nachteil, dass er beim Rückwärtsfahren manchmal über das Begrenzungskabel hinaus fährt. Das kommt während der Saison mehrmals vor, das Gerät kommt in diesen Fällen zum Stillstand. Und zwar nicht etwa bei Gefälle, sondern auf ebener Fläche und auf verschiedenen Plätzen auf unterschiedlichen Rasenflächen. Immer beim Rückwärtsfahren. Einmal kommt es vor, dass er so weit wegfährt, dass er das Stromkabel seiner eigenen Ladestation abmäht.
Komplizierte Installation
Die Installation ist leider sehr kompliziert – auf jeden Fall, wenn man sie über das eingebaute Display des Rasenroboters durchführt. Zunächst einmal ist nicht klar ersichtlich, welches Ende des Kabels in welchen Anschluss an der Rückseite der Ladestation gehört. Es besteht also eine 50-prozentige Chance, dass es zu einer Fehlermeldung kommt.
Bekommt man dann eine Fehlermeldung, ist sie nicht allzu einfach zu deuten. Teilweise beruht das darauf, dass die Anzeige sehr klein ist, vor allem aber darauf, dass man nur kryptische Zifferncodes erhält. Hat man Glück, ist der Fehlercode in der Beschreibung angegeben. Leider sind einige Fehlercodes aber nicht aufgelistet, für die man sich dann an den Support wenden muss. Benutzeroberfläche und Ladestation müssten also deutlicher sein, nicht zuletzt in Bezug auf Programmierung und Fehlersuche.
Es steht aber auch eine App zur Verfügung, über die die laufende Programmierung weitaus einfacher abläuft. Sowohl von uns als auch in der Bedienungsanleitung selbst wird empfohlen, die Installation über die App durchzuführen.
Mäht fertig, während man sich in der Arbeit befindet
Ist RC308 PRO einmal in Gang, ist er relativ betriebssicher und verfügt, wie gesagt, über viele gute Geländeeigenschaften. Er bewältigt Herausforderungen auf kluge Art und Weise. Nur bei Engstellen bekommt er manchmal Probleme damit, nach draußen zu finden.
RC 308 PRO ist in der Lage, bei einem einzigen Vorgang ziemlich lange mähen zu können. In Kombination mit der sehr weiten Schnittbreite können große Fläche auf diese Weise in kurzer Zeit abgearbeitet werden. Er hat keine Probleme damit, mit der angegebenen empfohlenen Maximalfläche des Rasens fertig zu werden. Somit ist genug Zeit übrig, die Rasenfläche zu nutzen, wenn man von der Arbeit nach Hause gekommen ist.
Der Rasenroboter gehört nicht zu den kräftigsten in unseren Tests. Er tendiert auch dazu, hohes Gras zu meiden. Das stellt aber keinerlei Problem dar, wenn man den Rasen regelmäßig in Schuss hält. In Relation zu seiner Preisklasse ist er ausreichend kräftig.
Robomow RC 308 PRO gehört zu den kompetenteren Rasenrobotern auf dem Markt. Für Laien ist er im Vergleich zu seinen Konkurrenten kompliziert in der Installation. Einmal installiert, ist er allerdings relativ betriebssicher mit genügend Funktionen und einer langen Mähzeit. So gesehen ist er daher preiswert.
Stihl iMow MI 422 ist ein kleiner und annehmbarer Rasenroboter, der ein schönes Mähresultat hinterlässt. Der Anschluss ist einfach, doch leider ergibt sich durch eine undurchdachte Ausformung der Ladestation eine tote Fläche darum herum, die man mit dem Trimmer bearbeiten muss. Beim erstmaligen Start des MI 422 fährt er selbst um das Grundstück, um auszumachen, wie groß es ist. Hierbei handelt es sich für diejenigen, die nicht so gut über den eigenen Garten Bescheid wissen, um eine gute Funktion. Das ergibt gleichzeitig einen guten Überblick darüber, wie gut das Begrenzungskabel hinsichtlich Rückkehr platziert ist – man merkt direkt, ob etwas angepasst werden muss. Je nach Resultat dieser Rundfahrt wird ein Arbeitsschema vorgeschlagen, das natürlich individuell angepasst werden kann. Das feste Messer ist ausgezeichnet und meistert das Mähen in relativ schwierigem Gelände. Wenn es eine Situation nicht bewältigt, wird das Messer abgeschaltet und das Gerät versucht es weiter vorne noch einmal. Das führt mit sich, dass der Roboter dazu tendiert, hohes Gras niederzufahren, anstatt es abzumähen. Andererseits kommt das nicht allzu oft vor. Das Mähresultat wird allerdings sehr gleichmäßig und schön. Das Messer bleibt auch sehr lange gut geschliffen. MI 422 sitzt aber sehr leicht fest, nicht zuletzt dadurch, dass er eine sehr gleichmäßige Mähfläche erfordert. Eine leichte Vertiefung im Rasen reicht bereits aus, dass das Gerät stecken bleibt. Einige Male ist es nicht einmal möglich zu sehen, warum er nicht weiter kommt. Eben solche Probleme bekommt MI 422 bei Feuchtigkeit, wo er leicht ins Rutschen gerät und sich in den Rasen eingrabt. Glücklicherweise erkennt er das in diesem Fall und schaltet sich ab, anstatt weiterzuarbeiten, bis der Akku leer ist.
Außerdem bekommt dieser Rasenroboter bei ausgeprägteren Hängen Probleme. Es kommt zu einem Ungleichgewicht, das Gerät „denkt“, dass es sich in der Luft befindet, und bleibt daher stehen.
MI 422 verfügt über ein benutzerfreundliches und einfach navigierbares Menü, über das man das Arbeitsschema einfach einstellen kann. Es gibt auch eine „Mähen starten“-Schnellschaltfläche, die vor allem dann praktisch ist, wenn der Rasen schon eine Zeit lang nicht gemäht worden ist. Im Normalfall beträgt die Mähzeit des MI 422 akzeptable 40 Minuten, was sogar etwas mehr ist, als Viking verspricht. Hat er dagegen schon eine Weile gestanden und ist das Gras bereits hoch gewachsen, dann sinkt die Mähzeit auf die versprochenen 30 Minuten. Das ist unserer Ansicht nach etwas zu wenig. Die Räder sind sehr glatt und hart, wodurch der Rasenroboter Schwierigkeiten bekommt, andere Flächen als reines Gras zu bearbeiten. Verfügt man beispielsweise über Fliesenlegungen, sollte man sicherstellen, dass das Gerät während des Mähens nicht drauffährt, weil es sich dann leicht in den Rasen eingräbt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass er bei der Positionierung der Ladestation sehr empfindlich ist und nicht immer nach Hause findet, wenn diese nicht perfekt steht. Wir würden auch schätzen, wenn er etwas leiser arbeiten würde. Gemessen an der Preisklasse ist er aber stark wie ein Ochse.
Den är dock stark som en oxe sett till prisklassen. Har du en anlagd och relativt plan gräsmatta kommer Stihl iMow MI 422 klara av att hantera den och vill du dessutom ha appstöd ska du välja modellen som heter Stihl iMow 422PC.
Stihl iMow MI 422 arbeitet am besten auf kleineren, angelegten und sehr ebenen Grasflächen.
* Stihl iMow 422C, das Schwestermodell von Stihl iMow 422, verfügt über eine App.
Viking iMow MI 632 ist ein großer und benutzerfreundlicher Rasenroboter für den flachen Rasen. Er verfügt über feste Messer und einen starken Motor, mit dem er auch problemlos hohes und dickes Gras mäht. Würde dieser Rasenroboter über bessere Geländeeigenschaften verfügen, dann wären wir imponiert gewesen. Leider reichen leichte Unebenheiten des Rasens bereits aus, damit MI 632 festsitzt und stehen bleibt. Es ist für ihn auch schwierig, andere Unterlagen als Gras zu bewältigen – vermutlich aufgrund der glatten Reifenprofile.
Verfügt man beispielsweise über Fliesenlegungen im Garten, können Probleme auftreten, wenn der Rasenroboter teilweise darauf fahren muss, um den Rand zu mähen. Verfügt man aber über einen einfachen, gänzlich flachen und ebenen Rasen, dann hat MI 632 keine Probleme damit, sich vorwärtszubewegen. Sollte es zu einem Stopp kommen und das Gras hoch gewachsen sein, dann mäht er es problemlos ab.
Garden iMow MI 632 ist sehr einfach installierbar. Er verfügt über ein Programm, mit dessen Hilfe er selbst um das Begrenzungskabel herum fährt und die Größe des Gartens ausrechnet. Danach wird ein Mähprogramm vorgeschlagen, das man individuell anpassen kann. Die Programmierung wird über ein großes Display mit einem leicht lesbaren Text und einem durchdachten Menü sowie über große, deutliche Schaltflächen vorgenommen. Er verfügt über viele Funktionen, aber es gibt keine App-Unterstützung.
Eine App sollte in dieser Preisklasse eine Selbstverständlichkeit darstellen. Er hat keine Schwierigkeiten, damit im Garten zu navigieren oder zu verschiedenen Arbeitsbereichen zu finden. Außerdem gelangt er einfach aus Engstellen oder manövriert sich aus Situationen wie etwa einem heruntergefallenen Ast auf dem Rückweg. MI 632 scheint generell gut programmiert zu sein. Angesichts des hohen Preises hätten wir uns allerdings einen noch herausragenderen Rasenroboter erwartet.
Viking iMow MI 632 eignet sich vor allem für etwas größere, aber einfache Rasenflächen ohne Neigungen oder Vertiefungen. Handelt es sich um einen angelegten und ebenen Garten, wird er eine ausgezeichnete Mähleistung abgeben, während er darüber hinaus einfach programmierbar ist und clever arbeitet.
Worx Landroid M WG791E.1, ein Rasenroboter der preisgünstigen Klasse, ist in der Anwendung sowohl stabil als auch robust. Seine kompakte Formgebung macht ihn im Garten zu einem Schmuckstück. Auch die Dockingstation ist kompakt und solide. Dank ihrer Bauart hat der Rasenroboter nie ein Problem damit, korrekt anzudocken – er wird geradewegs in die richtige Position geführt, anstatt wie bei vielen Konkurrenten die richtige Stellung zuerst finden zu müssen. Das ist allerdings notwendig, damit dieser Roboter funktioniert.
Intelligenzmäßig lässt Landroid M nämlich eine ganze Menge zu wünschen übrig. Beispielsweise bewältigt er keine Hindernisse auf dem Rückweg oder beim Mähen der Ränder. Sind die Rosenstöcke zu groß oder befinden sich andere Hindernisse in der Nähe der Begrenzungslinie, dann wird er an diese Hindernisse anstoßen, bis der Akku leer ist. Das ist auch dann der Fall, wenn der Rasenroboter festsitzt – er wird dann solange laufen, bis der Akku aus ist. Das führt einerseits mit sich, dass er danach relativ lange aufgeladen werden muss, andererseits aber auch, dass der Wiederherstellungsvorgang der Software problematisch ist. Einmal ging beispielsweise die Spracheinstellung verloren.
Landroid M folgt auf beharrliche Weise der Begrenzungslinie, wodurch im Rasen Spuren entstehen. Von der Mentalität her erinnert er überhaupt ein wenig an eine Dampfwalze, wenn er so ganz ohne Raffinessen dahintuckert.
Landroid M ist einfach installierbar. Dazu benötigt man ausschließlich, was im Paket mitgeliefert wird, und sämtliche Anschlüsse sind deutlich gekennzeichnet. Dies gemeinsam mit einer guten Bedienungsanleitung sowie einer einwandfreien Benutzeroberfläche verhilft dazu, schnell mit dem Gerät in Gang zu kommen. Der Rasenroboter erbringt eine akzeptable Mähleistung, solange es sich um einen einfachen Rasen handelt. Es darf nicht zu viel Unkraut dabei sein, weil es für ihn schwierig ist, es abzuschneiden – das Unkraut tendiert bei ihm eher dazu, sich nach unten wegzubiegen.
Die Schnittbreite ist außerdem gering, wodurch er relativ langsam arbeitet. Vor allem, weil er bestimmte Passagen mehrmals bearbeiten muss, bis wir ein perfektes Resultat sehen. Andererseits kann er recht lange unterwegs sein. Landroid M meistert auch leicht hügeliges Gelände, soweit man das von einem Gerät in dieser Preisklasse erwarten kann.
Ein feuchter Rasen scheint dagegen seine Achillesferse zu sein. Bei diesen Bedingungen beginnt er zu schlittern und bleibt auch leicht stecken. Außerdem fährt der Rasenroboter nach Schlechtwetter manchmal über die Begrenzungslinie, was dann zu einem Stopp führt. Ein weiteres Problem, das bei feuchtem Wetter auftritt, ist eine Art von Spannungseinbrüchen oder Netzwischern, durch die der Roboter denkt, er müsse aufgeladen werden. Ist er dann bei der Station angekommen, macht er sofort wieder kehrt.
Anders ausgedrückt sind Schönwetter und ein relativ flacher und gleichmäßiger Rasen ohne Büsche oder andere Risikofaktoren für die Betriebssicherheit erforderlich, damit der Rasenroboter seine Leistung erbringen kann. Verfügt man allerdings über einen einfachen Rasen, der gleichzeitig auch Bereiche mit relativ kräftigem Gefälle hat, dann kann dieses Gerät der preisgünstigen Klasse diese Begebenheiten bewältigen.
21. AL-KO Robolinho 100
Preisgünstiges Modell mit erweiterter Schnittbreite und kraftvollen Messern
Das deutsche Unternehmen AL-KO wird mit seiner roten Farbe mit deutscher Qualität zu angemessenen Preisen in Verbindung gebracht. Robolinho 100 ist AL-KOs erster Rasenroboter in der preisgünstigen Klasse. Dass man in dieser Kategorie relativ neu ist, merkt man an der künstlichen Intelligenz (KI) des Robolinho. Diese ist noch nicht so ausgeklügelt wie bei den mehr erfahrenen Konkurrenten, was eine eher begrenzte Kapazität zur Problemlösung mit sich bringt. Das führt dazu, dass der Rasenroboter mit beschwerlichem Gelände schneller Probleme bekommt – z. B. Wurzeln an der Oberfläche – und loser Untergrund – z. B. dickere Schichten von Nadeln.
Der Robolinho bemerkt manchmal nicht, dass er feststeckt und die Reifen drehen sich daher weiter, was wiederum den Rasen beschädigen kann. Trotz seines Gewichtes von nur 8 kg ist der Robolinho relativ stark und bewältigt Neigungen für seine Preisklasse gut. Außerdem ist die Schnittbreite sehr großzügig und gehört sogar zu der weitesten in diesem Test. In Zusammenhang mit der geringen Größe ist der Sicherheitsabstand zwischen Messerklinge und Umgebung daher kleiner. Dieser Umstand wird durch die Pivot-Messer des Robolinho ausgeglichen, die wesentlich weniger gefährlich sind als festsitzende Messer. Ein potenzieller Irritationsfaktor ergibt sich dadurch, dass man an der Basisstation einen Deckel abmontieren muss, um zu sehen, ob das Begrenzungskabel funktioniert. Die empfohlene Maximalfläche von 700 m² wird außerdem nur schwierig erreicht, da die Basisstation für ein längeres Begrenzungskabel nicht ideal ist. Ist der Rasen allerdings einfach genug zu bewältigen, kann man sich auf den Robolinho verlassen.
Bei Worx Landroid S500i (WR105SI) handelt es sich um einen kleinen und einfach programmierbaren Rasenroboter – sobald man es vollbracht hat, die Verbindung zwischen Rasenroboter und App herzustellen. Die App gehört zu seinen stärksten Eigenschaften. Beispielsweise kann man damit u. a. die Größe der Rasenfläche ausmessen, Wetterinformation bekommen und nachsehen, ob neue Software zur Verfügung steht.
Viele andere Hersteller aktualisieren Software von Rasenrobotern, die bereits verkauft sind, nicht. Updates werden dann oft erst mit den Modellen des nachfolgenden Jahres verfügbar gemacht. Worx dagegen bietet allen seinen Kunden laufend Softwareaktualisierungen. Dafür vergeben wir einen großen goldenen Stern.
Trotzdem wurde eine Reihe an Begrenzungen bei der Problemlösungskapazität des Roboters immer noch nicht aktualisiert. Dabei handelt es sich um Schwachstellen, die schon seit mehreren Jahren bestehen. Beispielsweise um die Tatsache, dass der Roboter auf dem Rückweg Hindernisse nicht umfahren kann. Worx ist einer von wenigen Herstellern, die dafür keine Lösung haben. Stattdessen stößt der Roboter wiederholt an das Hindernis, solange bis er abstirbt. Das stellt einen weiteren Nachteil beim Problemlösungsvermögen dar, dass S500i sich in solchen Situationen nicht ausschaltet, sondern bis zum Absterben weitermacht. So muss er dann zur Ladestation zurückgetragen werden, wenn man ihn gefunden hat.
Außerdem fehlt ein Bewegungsmuster, um stellenweise hohes Gras zu bewältigen, und durch die schmale Schnittbreite arbeitet er langsam. Der Roboter hat darüber hinaus ein relativ hohes Gewicht für seine kleine Größe und Kompaktheit.
Die WLAN-Verbindung ist ein richtig gutes Merkmal. Ist die Ladestation in Reichweite des kabellosen Internets positioniert, können Sie den Fortschritt des Mähens überwachen. Im Unterschied zu Bluetooth muss man sich also nicht in unmittelbarer Nähe zum Rasenroboter befinden, wenn man Einstellungen ändern oder Fehlermeldungen erhalten möchte.
Schwierigkeiten bei hohem Gras und nassem Untergrund
Ist der Rasenroboter festgefahren, erhält man unmittelbar eine Benachrichtigung. Glücklicherweise gibt es diese Funktion, denn Landroid S hat die Tendenz, relativ oft festzufahren, vor allem in etwas wild gewachsenem Gras. Er hat nämlich keinen starken Motor. Gleichzeitig hat Worx unten an der Längsseite einen Kamm positioniert, der Mist und Gras aufsammelt. Mit der Zeit sammelt sich dort eine ganze Menge an, wenn man den Kamm nicht regelmäßig säubert. Das Gras bremst den Motor allmählich und bringt ihn schließlich zum Stillstand.
Außerdem sammeln sich im relativ tiefen Profil der Räder Lehm und Krümel an, und je mehr Lehm sich ansammelt, desto öfter fährt er fest – auch auf recht ebenem Untergrund. Deshalb sollte Landroid S nach Regen oder bei Tau nicht verwendet werden.
Die einfache Konstruktion funktioniert bei einfachen Bedingungen
Worx Landroid S hat kein Display. Das bedeutet, dass man ohne die Nutzung einer App bei der Fehlersuche auf akustische Signale und Leuchtdioden angewiesen ist. Stößt man bei der Installation auf Probleme, kann das zu einer nervigen und komplizierten Angelegenheit werden. Doch sobald die App eingerichtet ist, erhält man Textanzeigen, die alle notwendigen Informationen enthalten.
Die mitgelieferte Ladestation ist einfach konzipiert, funktioniert auf ebener Fläche aber einwandfrei. Wird die Ladestation in einer kleinen Mulde platziert, kommt es allerdings vor, dass der Rasenroboter mit dem Ladeblech in eine etwas zu tiefe Position gerät und in der Folge nicht auflädt.
Durch die Kombination aus mangelhaftem Problemlösungsvermögen und schwankender Geländegängigkeit ist oftmals ein bedeutender Arbeitseinsatz erforderlich, um sowohl Mähfläche als auch Arbeitszeiten dahin gehend anzupassen und einzustellen, dass das Gerät ohne laufende Betriebsstörungen funktioniert. Des Weiteren fehlt dem Roboter ein Pin-Code-Schutz, sodass er draußen im Garten von wem auch immer manuell gestartet werden kann.
Diese Schwachstellen werden teilweise durch den niedrigen Preis, die Telefonbenachrichtigungen und die neue großartige App kompensiert. Solange die von Landroid S zu bearbeitende Fläche weniger als 500 Quadratmeter hat, hält er den Rasen in Schuss und stellt eine gute Anschaffung dar.
Wiper C XH ist, gemessen an der Preisklasse, ein Rasenroboter mit einer richtig langen Betriebszeit und einem starken Motor. Solange er im Gelände nicht auf Hindernisse stößt, mäht er gut und hinterlässt ein ordentliches Resultat. Bergab bekommt er allerdings Probleme mit der Geschwindigkeitseinteilung und mäht dann auch nicht allzu zufriedenstellend. Das Gehäuse ist relativ niedrig. Der untere Teil besteht aus Gummi, der dafür sorgen soll, dass das Gerät auf unebenem Rasen nicht stecken bleibt, indem der Gummi nachgibt. Vom Design her ist der Rasenroboter ansprechend, doch praktisch gesehen funktioniert er weniger gut.
Das Gerät sitzt bereits fest, wenn das vordere Rad des C XH in eine Grube gelangt. Leider kann er sich nur selten wieder daraus befreien, sondern bleibt schlitternd stehen. Viele andere Rasenroboter bewältigen diese Art von Vertiefungen, als ob sich nicht existierten. Gerade die Geländekapazität stellt bei C XH die größte Schwäche dar, weil die lange Betriebszeit dadurch kaum zur Geltung kommt. Stattdessen sitzt das Gerät fest und bleibt solange stehen, bis man das Problem entdeckt. Hier wäre eine App hilfreich, die darüber informiert, doch diese Funktion ist derzeit nicht vorhanden. Montiert man aber Räder mit Spikes, läuft das Gerät wie ein nagelneuer Rasenmäher.
Die Geländekapazität erhöht sich dann derart, dass wir der Meinung sind, dass sie standardmäßig angebracht sein sollten. Ein Vorteil von C XH ist, dass er sich, wenn er festsitzt, automatisch ausschaltet, anstatt den Akku zu verschwenden. Man muss ihn daher nicht unmittelbar zur Ladestation bringen, wenn man ihn aus so einer Situation befreit hat, was bei vielen anderen Rasenmähern der Fall ist.
Wiper C XH kann leider nicht als sonderlich benutzerfreundlich angesehen werden, vor allem nicht in Relation zur Konkurrenz. Sowohl der Anschluss an die Ladestation, die Programmierung des Rasenroboters als auch die Einstellung der Schnitthöhe sind unmodern. Das Anschließen erfolgt, indem man die Drähte des Begrenzungskabels abisoliert und direkt in den Anschluss steckt. Es ist auch nicht deutlich gekennzeichnet, welches Ende zu welchem Anschluss gehört.
Die Programmierung selbst geht über ein zweizeiliges Display vor sich, auf dem Wörter aus Platzgründen manchmal abgekürzt werden. Ein Durchschnittsbürger benötigt für Einstellungen jedes Mal die Bedienungsanleitung, da die Tasten nicht selbsterklärend sind und außerdem verschiedene Funktionen haben.
Die Schnitthöhe muss mithilfe eines Werkzeugs eingestellt werden, anstatt manuell über ein Rädchen oder eine elektronische Option. Das ist für den ansonsten so kraftvollen und praktischen kleinen Rasenroboter schade. Wenn er in Gang ist, leistet er aber gute Arbeit und hält den Rasen in Schuss. Er bewältigt auch verschiedene Situationen, wie beispielsweise heruntergefallene Äste längs des Begrenzungskabels, aufgrund derer er einen U-Turn unternehmen muss, um nach Hause zu kommen. Wiper C XH kommt auf unkomplizierten, richtig ebenen Grasflächen mittlerer Größe zur Geltung.
Wolf Garten Loopo S300 ist ein kleiner, handlicher Rasenroboter, der einfach zu installieren ist – vor allem unter Verwendung der Smartphone-App. Im Prinzip muss man nur das Begrenzungskabel einrichten und auf dem Gehäuse des Roboters einfach auf „Go“ drücken. Im Falle eines Fehlercodes beginnt die Station zu blinken. Da ist es dann wichtig, die App installiert zu haben, um schnell nach der Fehlerquelle suchen zu können.
Da die Verbindung über Bluetooth läuft, funktioniert das relativ schnell und der Vorgang, das Smartphone mit dem Rasenmäher zu koppeln, ist leicht verständlich. Obwohl Loopo S300 kein Display hat, kommt man einfach mit dem Gerät in Gang. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass man ihn entweder nur rund um die Uhr arbeiten lässt, oder ausschließlich einen einzigen Startzeitpunkt pro Tag auswählen kann, wobei er dann entweder 30, 60 oder 90 min lang in Betrieb ist. Es gibt keine Zwischenlösung, bei der man etwa sowohl Start- als auch Endzeit einstellt, was sich sehr einschränkend auswirkt.
Die App wiederum ist einfach zu bedienen, wenn auch die Auswahl der Funktionen sparsam ist.
Nicht so „smart“, doch einfach in der Anwendung
Loopo S300s ist nicht sonderlich stark. Das macht sich bereits bei 1 Dezimeter hohem Gras bemerkbar, wo er sich trotz seiner schmalen Schnittbreite anstrengen muss. Wird die Kapazität überschritten, werden die Messer außer Betrieb gesetzt und der Roboter fährt ein Stück weiter, um mit dem Mähen fortzusetzen. Außerdem verfügt er über kein Spiralsystem oder Ähnliches, wodurch er direkt zu Stellen mit etwas höherem Gras übergeht.
Die Konstruktion des Wolf Garten Loopo S300s ist bedienerfreundlich, die Tasten sind groß und haben deutlich sichtbare Symbole. In Bezug auf die Mähleistung lässt er aber einiges zu wünschen übrig. Der Rasenroboter hat an der einen Seite einen tiefen und niedrigen Kunststoffrand, der das Gras niederdrückt. Das wirkt sich manchmal negativ auf das Mähresultat aus, vor allem bei vereinzeltem Unkraut auf dem Rasen. Durch diese Konstruktion bleibt das Gerät auf unebenem Gelände auch oft stecken.
Und dieses Problem tritt auch auf ebener Fläche auf. Zu Beginn kommt das nur bei ungefähr jedem dritten Mal Mähen vor. In dem Maße, wie Erde und Gras sich zwischen den Spikes ansammelt, wird es schlimmer. Er bleibt dann immer öfter stecken, gräbt sich ein und das Gerät verschmutzt noch mehr. Bei feuchtem Gras spitzt sich diese Problematik weiter zu und führt zu einem kleineren Schlamassel. Daher muss Loopo S300 relativ oft gewartet werden.
Bei feuchten Verhältnissen verliert er bis zu einem gewissen Grad auch die Kapazität, Neigungen zu bewältigen. Er schlittert dann sogar bei nur sehr wenig Steigung. Und bergab besteht wiederum das Problem, die Geschwindigkeit zu drosseln. Die bei einer Neigung relativ hohe Geschwindigkeit wird dann problematisch, wenn sich unten an der Böschung ein Hindernis befindet und der Roboter mit verhältnismäßig hoher Kraft dagegen fährt. Ein anderes Szenario wäre eine Fahrt über das Begrenzungskabel, wo er dann zum Stehen kommen würde.
Gute Handhabung bei Betriebsausfall
Wenn der Mäher festgefahren ist, schaltet er sich ab, bevor der Akku vollständig entleert wird. Dadurch kann er wieder gestartet und in Position gebracht werden. So muss man ihn nicht zurück zur Station bringen, um auf eine erneute Aufladung zu warten.
Bleibt er nicht stecken, bewältigt der Rasenroboter eine relativ lange Mähzeit mit einem Ladevorgang. Mit anderen Worten gibt es unter Berücksichtigung des niedrigen Preises vieles, das für Loopo S300 spricht – vor allem die App-Unterstützung. Doch andererseits spricht auch einiges dagegen. Sollte der Hersteller die Betriebsausfälle unter Kontrolle bringen und bessere Lösungen für Neigungen/Böschungen und hohes Gras einführen, kann dieses Gerät in der preisgünstigen Klasse eine interessante Option darstellen. Gegenwärtig eignet sich der Rasenroboter vor allem für Grundstückbesitzer mit einem flachen, sehr kleinen Garten, die außerdem bereit sind, für einen niedrigeren Preis bei der Betriebssicherheit Abstriche zu machen.
Bosch Indego 400 Connect ist ein kleiner und praktischer Rasenroboter mit einer kompakten Dockingstation, sodass er auch an sperrigen Stellen gut aufbewahrt werden kann. Die Installation ist jedoch recht mühsam, weil die Bedienungsanleitung viel zu wünschen übrig lässt. Sie wirkt schlampig übersetzt und die Installationsanweisungen sind auch für einen erfahrenen Anwender schwammig.
Außerdem ist der Rasenroboter selbst sehr anfällig. Alles muss im Prinzip perfekt angeordnet sein, damit beim Andocken oder Mähen keine Fehler auftreten. Es kann sich mitunter um so kleine Veränderungen handeln, dass sie mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind und der Rasenroboter zu streiken beginnt. Dadurch dauert es sehr lange, bis Indego 400 Connect wirklich in Gang ist, um zu mähen. Auch die Software des Rasenroboters ist schlecht übersetzt und fehlerhaft. Durch das kleine Display müssen die Menübezeichnungen oftmals abgekürzt werden. Für den Anwender ist dann oftmals nicht eindeutig, was er macht. Das wird besonders deutlich, als wir einen Durchschnittsverbraucher zum Test ein paar Änderungen machen lassen.
Die Schnittbreite des Indego 400 Connect ist mager, doch wird das Gerät nur auf kleinen Rasenflächen verwendet, dann ist die Mähzeit normal. Solange das Grundstück nicht über Neigungen verfügt, wird das Mähresultat auf einem gleichmäßigen und schönen Rasen gut. Bei Gefälle tendiert er zum Schlittern, vor allem in feuchtem Gras. Oftmals lässt er die entsprechenden Flächen dann aus, sodass der Rasen dann zottelig aussieht. Grenzt die Mähfläche an einen Anstieg, dann sollte das Kabel ein Stück entfernt davon verlegt werden, da der Rasenroboter ansonsten außerhalb davon ins Rutschen gerät und stehen bleibt.
Außerdem scheint die Software etwas eigenartig geplant zu sein. Der Rasenroboter bleibt während des Mähens oft stehen, um die „Karte zu aktualisieren“. Diese kleinen Unterbrechungen werden während dieser ohnehin kurzen Zeit, die das Gerät unterwegs ist, als störend wahrgenommen. Dagegen findet der Rasenroboter sehr gut nach Hause und dockt an, wenn man für die Ladestation die perfekte Position gefunden hat. Solange man in der Software keine Änderungen vornehmen muss, arbeitet er selbstständig und recht gut.
26. Stiga Autoclip 225 S
Kompakt und schwer, ausgezeichnete Akkulaufzeit, doch unmoderne Technologie
Stiga Autoclip 225 S ist von der Größe her ein praktischer, aber sehr schwerer Rasenroboter, der mit einer Aufladung sehr lange mähen kann. Das ist auch seine stärkste Eigenschaft. Wären die Geländegängigkeit zufriedenstellend und die Betriebssicherheit besser, wäre die phänomenale Mähzeit ein richtig gutes Verkaufsargument gewesen. Doch leider fährt dieser Roboter so gut wie täglich fest. Auf jeden Fall, solange er in der Standardausführung betrieben wird.
Im Prinzip bewältigt er nur vollständig flache und ebene (d. h. schön angelegte und gut gepflegte) Rasenflächen. Hier ist er stark und hat mit hohem Gras kein Problem. Bergab kann es jedoch dazu kommen, dass er drauf losfährt anstatt einzubremsen, wodurch das Resultat dann auch nicht so gut wird. Doch davon abgesehen erhält man auf dieser Art von Rasen ein schönes Mähresultat.
Was den 225 S schließlich disqualifiziert, sind seine Geländeeigenschaften. Fährt er etwa mit der Schnauze in eine kleinere Einbuchtung im Rasen, kann er sich meistens nicht daraus befreien. Die meisten Rasenflächen sind nicht perfekt, was es für diesen Rasenroboter schwierig macht, zur Geltung zu kommen.
Man kann aber Räder mit Spikes als Zubehör anschaffen, die neben den anderen angebracht werden und die Arbeit enorm verbessern. Der Unterschied ist so groß, dass 225 S mit Spikes ein gänzlich anderer Rasenmäher zu sein scheint. Deshalb hätten wir die Spikes gerne im Standardpaket enthalten gesehen.
Fällt weit hinter die Konkurrenten zurück
Trotz den Rädern mit Spikes ist es für 225 S schwierig, sich gegen die Konkurrenten zu behaupten, weil ein Großteil der Technologie veraltet ist. Das Anschließen an die Ladestation ist hoffnungslos behelfsmäßig und könnte definitiv benutzerfreundlicher sein. Dasselbe gilt auch für die Verlegung des Begrenzungskabels, was sich im Vergleich zum Durchschnitt mühsam gestaltet.
Die Ladestation muss längs des Kabels platziert werden und benötigt ein paar Meter offener Fläche. Dadurch fällt die Positionierung nicht so flexibel aus. Hat man das erfolgreich abgeschlossen, stellt es für 225 S allerdings kein Problem dar, nach Hause zu finden und anzudocken.
Behelfsmäßig verläuft auch die Einstellung der Schnitthöhe, wozu man den Mäher zuerst abschalten, umdrehen und dann mit einem Werkzeug bearbeiten muss.
225 S verfügt des Weiteren über eine unmoderne und schwierig gestaltete Benutzeroberfläche. Auf dem kleinen zweizeiligen Display haben nur ein paar wenige Worte Platz, darüber hinaus stehen nur wenige Tasten zur Verfügung. Die Tasten haben außerdem etwas unterschiedliche Funktionen, je nach dem, was man vorhat. Deshalb muss man jedes Mal die Anleitung zurate ziehen, wenn man die Einstellungen ändern möchte. Die Programmierung ist zeitraubend und komplex.
Darüber hinaus sind die Wahlmöglichkeiten äußerst begrenzt. Beispielsweise kann man nicht einen oder mehrere Arbeitszeiten pro Wochentag einstellen, sondern muss sich mit zwei Arbeitsschemata mit je einem einzigen Zeitintervall zufriedengeben.
Die dazugehörige App ermöglicht die Fernsteuerung des Rasenroboters wie bei einem ferngesteuerten Auto. Das ist zwar toll, aber der praktische Nutzen ist minimal. Beispielsweise kann man keine Mähzeiten anpassen oder dem Gerät ein Startsignal geben.
Stiga 225 S kommt am besten auf mittelgroßen Rasenflächen zur Geltung, die flach sind und über eine einfache Form verfügen. Sobald das Gerät programmiert ist und an den Rädern Spikes angebracht sind, funktioniert er tadellos. Allerdings möchte man keine Änderungen an der Programmierung vornehmen oder die Installation auf andere Weise verändern – das ist ganz einfach zu zeitraubend. Angesichts des Preises für diesen Rasenroboter sind es viel zu viele Dinge, die bei Stiga modernisiert werden müssten, damit wir Autoclip 225 S empfehlen können.
Lyfco E1800 hat etwas von einem Außenseiter auf dem Rasenroboter-Markt. Er liegt zwar im preisgünstigen Segment, hat aber dennoch mehrere luxuriöse Funktionen wie App-Unterstützung, elektronische Schnitthöheneinstellung und einen bürstenlosen Motor.
Die Installation ist etwas knifflig. Das Kabel wird auf der Rückseite der Ladestation angeschlossen, worauf durch eine Diode an der Oberseite angezeigt wird, ob es ein Signal gibt oder nicht. Das Kabel wird abisoliert und in die Anschlüsse gesteckt, die sich ungeschützt an der Rückseite befinden. Die Station zeigt allerdings nicht an, inwieweit das richtige Ende in den richtigen Anschluss gesteckt wurde. Wurde falsch angeschlossen, kann es dazu kommen, dass das Gerät türmt oder unkontrolliert rotiert. In diesem Fall besteht ein großes Risiko, dass Personen, Tiere oder Objekte im Garten verletzt beziehungsweise beschädigt werden.
Großartig – und dann doch wieder schlecht – ausgestattet
Korrekt angeschlossen bleibt Lyfco E1800 in den meisten Fällen aber dort, wo er sich befinden soll. Er verfügt zudem über mehrere Eigenschaften, die man normalerweise nur bei Premiumgeräten findet, darunter Regensensor, Spiralschnitt und die Möglichkeit, ganze sechs unterschiedliche Arbeitsbereiche einzustellen.
E1800 hält auf dem Rasen ein relativ hohes Tempo, und zwar sowohl zwischen verschiedenen Stellen als auch beim Ändern des Winkels. Diese Tatsache in Kombination mit der langen Betriebszeit verzeichnen wir als Pluspunkt. Gleichzeitig biegt und fährt er ungebremst in Dinge hinein, was zu Schäden an empfindlichen Möbeln und auf dem Rasen liegen gelassenen Objekten führen kann.
Leider mäht er oftmals nicht sonderlich lange. E1800 fährt trotz kräftiger Spikes auf den Rädern relativ oft fest. Auch auf flachem Rasen kommt er manchmal zum Stehen. In diesen Fällen versteht er nicht, dass er festgefahren ist, sondern die Räder drehen sich dann weiter, sodass der Rasen beschädigt wird. Bleibt er allzu lange stehen – und bis er abstirbt – dann gehen manchmal sämtliche Einstellungen verloren.
Schwierigkeiten beim Rückweg
Das größte Problem von Lyfco E1800 ist allerdings, dass er oftmals beim Rückweg stehen bleibt. Wodurch das verursacht wird, ist unklar, doch es ist ausreichend, den Roboter hinten leicht zu schubsen, damit er wieder in Gang kommt. Dass der Rückweg überwacht werden muss, ergibt in Bezug auf die Betriebssicherheit ein großes Minus.
Beim Rückweg kann es für ihn auch ein wenig schwierig werden, in die Ladestation hineinzufinden, wenn diese nicht auf einem vollständig ebenen Untergrund steht. Wenn der Roboter angedockt ist, kann man auch keine Einstellungen über das Display vornehmen, was frustrierend ist.
Über die App ist es aber möglich, mit dem Rasenmäher zu kommunizieren. Man erhält keine Anleitung, wie die App und der Roboter gepaart werden müssen, sobald Sie das jedoch gelöst haben, funktioniert die App zufriedenstellend. Beispielsweise kann E1800 manuell gesteuert und zum Mähen hinausgeschickt werden oder man kann den Regensensor einstellen.
Man würde denken, dass sich die „Einstellungen“ im Menü auf den Rasenroboter selbst beziehen, doch dem ist so nicht, denn es handelt sich um die Smartphone-App, die darüber angepasst wird. Will man den Rasenroboter aktualisieren, muss man über einen PC neue Firmware von einer Website herunterladen, und danach eine Anzahl an Schritten durchführen, bis der Roboter up to date ist. Leider wird man weder in der App noch über das Display benachrichtigt, wenn neue Firmware verfügbar ist.
Lyfco E1800 kennzeichnet sich somit sowohl durch seine positiven als auch negativen Aspekte aus. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es im Installationsprozess mehrere Programmierfehler und Fragezeichen, die eine geringe Betriebssicherheit mit sich bringen. Daher können wir dieses Modell nicht empfehlen.
Wissenswertes über Rasenroboter
KI
KI steht für künstliche Intelligenz und ist demnach diejenige Intelligenz, mit der man den Rasenroboter versehen hat, um ihn mit einer Kapazität zur Problemlösung auszustatten. Genau wie bei uns Menschen wird der Rasenroboter als umso „schlauer“ angesehen je besser er in der Lage ist, Probleme zu lösen. Um daraufzukommen, wie man einen Roboter schlauer macht, ist ein sehr aufwendiger Prozess vonnöten, der nach dem Versuch-und-Irrtum-Verfahren durchgeführt wird. Daher sind Rasenroboter von mehr erfahrenen Unternehmen in der Regel mit einer besseren KI ausgestattet als Neulinge, die in Bezug auf Problemlösung oftmals „Kinderkrankheiten“ haben. In der Praxis bedeutet das, dass gewisse Hersteller es geschafft haben, einen schlaueren Algorithmus zu schaffen als andere. Ein Algorithmus ist im Prinzip eine Aufstellung an Befehlen, die dem Rasenroboter in den verschiedensten Situationen mitteilt, was zu tun ist.
Benutzerfreundlichkeit
Der Hauptgrund für den Kauf eines Rasenroboters ist vermutlich, um Zeit und Anstrengungen zu sparen. Daher wünscht man sich als Kunde selbstverständlich auch, dass er benutzerfreundlich ist.
Einleitend sollte die Installation an sich reibungslos und einfach durchzuführen sein, damit man mit dem Rasenroboter schnell in Gang kommt. Bestimmte Modelle sind einfacher zu installieren als andere und vor allem als Anfänger macht sich dieser Unterschied besonders bemerkbar, wenn man die gesamte Installation selbst durchführt.
Hat man die Installation einmal abgeschlossen, hängt die Benutzerfreundlichkeit hauptsächlich vom Computer und dem Steuerungselement des Rasenroboters ab. Das Interface und die Menüführung sollten so logisch aufgebaut sein, dass es einfach ist, die jeweiligen Funktionen zu finden. Verfügt das Steuerungselement nur über wenige Schaltflächen, wird das Programmieren zeitraubend. Zu viele Schaltflächen können allerdings verwirren, wenn das Layout nicht deutlich genug strukturiert ist.
Herstellungsqualität & Funktionstüchtigkeit
Rasenroboter sind sowohl teure als auch hoch entwickelte Produkte – daher sollten sie nicht kaputt gehen. Die Garantie deckt den ersten Zeitraum ab, doch danach muss man Reparatur und Instandhaltung selbst finanzieren. Eine hohe Herstellungsqualität bringt in der Regel auch einen funktionstüchtigen Rasenroboter mit sich. Für eine lange Haltbarkeit muss der Rasenroboter äußeren Einwirkungen gegenüber allerdings auch widerstandsfähig sein. Daher muss er feuchtigkeitsbeständig sein und für regnerisches und nasses Wetter so beschaffen sein, dass eine von außen eindringende Feuchtigkeit in den Schaltkreisen des Rasenroboters keinen Kurzschluss auslöst. Ist der Rasenroboter der Sonnenhitze ausgesetzt, sollte er auch gegen Überhitzung gerüstet sein. Die Messerklingen sollten so beschaffen sein, dass sie sich durch harte Gegenstände wie Steine, Wurzeln oder vergessene Spielsachen nicht verbiegen oder beschädigt werden.
Design
Das Design des Rasenroboters bestimmt nicht nur, wie schön er anzusehen ist, sondern auch, wie betriebssicher, funktionstüchtig und geeignet er für Gelände ist. Die Designer eines Rasenroboters müssen ständig Kompromisse schließen zwischen Ästhetik, Leistungsfähigkeit, Funktionalität, Herstellungskosten und Sicherheit. Beispielsweise ist eine breitere Schnittbreite aus einer technischen Perspektive meistens von Vorteil, da der Rasenroboter dadurch stabiler wird und den Rasen schneller mäht. Gleichzeitig ist der Kostenaufwand für die Herstellung eines solchen Rasenroboters höher. Ein geringerer Sicherheitsabstand an der Innenseite des Gehäuses ermöglicht zwar eine größere Schnittbreite, erhöht gleichzeitig aber auch das Risiko für Unfälle. Ein großer roter „STOP“-Schalter ist aus einem sicherheitstechnischen Aspekt wertvoll, während es aus ästhetischer Perspektive von Vorteil ist, den Schalter an einer weniger sichtbaren Stelle zu platzieren. Ein Rasenroboter mit gutem Design zeichnet sich dadurch aus, dass in der Herstellung auf alle diese Faktoren Rücksicht genommen wurde.
Betriebsgewährleistung
Die Gewährleistung des Betriebs ist bei einem Rasenroboter womöglich die wichtigste Eigenschaft. Der Sinn eines Rasenroboters ist – wie bei anderen Arten von Robotern – dass er von selbst arbeitet und vom Betreiber so wenig Einsätze wie nur möglich benötigt. Ist die Installation und Programmierung des Rasenroboters einmal vollzogen, sollte das Gerät von seinem Besitzer so wenig Hilfe wie möglich erfordern. Ein vollständig betriebssicherer Rasenroboter gelangt zum Mähen möglicherweise nicht an alle Stellen, bleibt andererseits jedoch auch nicht an schwierigen Stellen stecken. Gleichzeitig ist ja erwünscht, dass der Rasenroboter auch schwierigere Bereiche des Gartens mähen können sollte. In der Praxis ist daher kein Rasenroboter vollständig betriebssicher, sondern wird früher oder später irgendwo hilflos stehen bleiben. Bei den Rasenrobotern mit der größten Betriebssicherheit kommt dies mittlerweile äußerst selten vor, während die Geräte mit der geringsten Betriebssicherheit relativ oft festsitzen. Die Eigenschaften, die am meisten zur Betriebssicherheit beitragen, sind die Leistungsfähigkeit im Gelände und die KI (künstliche Intelligenz).
Geländegängigkeit
Die Geländegängigkeit eines Rasenroboters ist für dessen Funktionalität ausschlaggebend. Sie ist teils dafür ausschlaggebend, an welche Stellen der Rasenroboter gelangt, teils indirekt auch dafür, wie oft der Rasenroboter stecken bleibt oder zum Stillstand kommt.
Die gewöhnlichsten Hindernisse, die sich aus unserem Test für Rasenroboter ergaben, sind:
Unebenheiten: Ein gänzlich flacher Rasen ist für einen Rasenroboter am einfachsten zu mähen. Dieser Idealfall wird allerdings von den wenigsten Rasenflächen realisiert. In bestimmten Regionen sind die Rasenflächen urwüchsiger. Unebenheiten sind daher recht gewöhnlich – vor allem die kleinen – und werden oft erst dann bemerkt, wenn sie beispielsweise für einen Rasenroboter Probleme verursachen.
Hanglage: Rasenflächen erstrecken sich oftmals über sich neigende Ebenen wie Steigungen, Böschungen, Hänge etc. Manchmal ist die Neigung gering, manchmal ausgeprägter. Vor allem eine kräftige Neigung stellt für einen Rasenroboter Probleme dar, auch wenn die Steigung an sich eher kurz ist. Eine Neigungsebene stellt für einen Rasenroboter eine Herausforderung dar und die meisten bewältigen einen Neigungswinkel von max. 15°. Die besten Modelle bewältigen in etwa 20–25° und somit den Großteil aller Grundstücke.
Hindernisse: Hindernisse finden sich im Prinzip in allen Gärten und sie stellen auch die gewöhnlichsten Herausforderungen für einen Rasenroboter dar.
Zu den am meisten vorkommenden Hindernissen gehören Bäume, Zäune, Mauern, Pfosten, Komposte, Töpfe, Büsche, Wurzeln, Gänge, Terrassen, Beete, Flaggenstangen, Statuen, Sandkisten, Pflanzenkisten, Bretter, Holzstöße, Schaukelständer und Trampolins. Die Herausforderungen, die durch diese Hindernisse entstehen, variieren je nach Typ und Schweregrad. Die meisten der Hindernisse sind einfach handzuhaben und bestehen aus harten, gleichmäßigen Gegenständen, die vertikal aus dem Rasen hervorragen, beispielsweise Bäume und Zäune. Alle diese Hindernisse sollten von allen Rasenrobotern einfach bewältigt werden. Schwierigere Hindernisse sind beispielsweise Büsche, Trampolins und Schaukeln, wenn sie mit Brettern am Boden befestigt werden. Die Äste der Büsche können die Rasenroboter festhalten und beim Gestell der Trampolins und den eventuellen Brettern der Schaukeln können sie hängen bleiben.
Untergrund: Es gibt verschiedenste Arten an Untergrund, die für die Rasenroboter große Herausforderungen darstellen, beispielsweise Wurzeln, Kies, lose Erde/Sand, neu gepflanztes Gras, Reisig, Laub, Zapfen sowie Lehm. Bei all diesen Untergrundarten handelt es sich um lose und/oder glitschige Konsistenzen, in denen die kleinen Räder des Rasenroboters leicht steckenbleiben. Um beschwerlichen Untergrund am besten zu bewältigen, sind daher genügend große Reifen mit einem effektiven Profil erforderlich. Auch die Breite der Reifen beeinflusst natürlich die Geländegängigkeit, doch mit dem richtigen Profil und bei einem nicht allzu hohen Gewicht können die Reifen relativ schmal bleiben.
Herausfordernde Mähflächen Es gibt verschiedenste Mähflächen, die für Rasenroboter eine besondere Herausforderung darstellen.
Schmale Passagen/Flaschenhälse stellen für Rasenroboter insofern eine Herausforderung dar, weil sie ohne Augen nicht eruieren können, in welche Richtung der Flaschenhals verläuft. Das führt dazu, dass der Rasenroboter nicht „richtig trifft“ und stattdessen innerhalb der Passage von einer Seite zur anderen fährt. „Schlaue“ Rasenroboter wurden dahingehend programmiert, um diese Art von Situation zu vermeiden und schnell aus einem Flaschenhals hinauszukommen. Ein einfacher Trick, den viele Rasenroboter verwenden, um durch schmale Passagen zu finden, ist, dem Begrenzungskabel eine gewisse Strecke von der Basisstation aus zu folgen.
Spitze Ecken sind oft problematisch, da sie den Rasenroboter von der Bahn abbringen können, sodass dieser am Begrenzungskabel vorbeifährt. Ein sicherer Rasenroboter bleibt von selbst stehen, wenn er merkt, dass er die Bahn verlässt. Andererseits bleibt er dann so stehen, bis der Besitzer ihn wieder aktiviert.
Eckbereiche mit vielen Hindernissen stellen eine Herausforderung dar, da der Rasenroboter leicht „eingesperrt“ wird, wenn er immerzu entweder mit dem Begrenzungskabel oder mit dem Hindernis in der Ecke zusammenstößt. Um eine Zeitverschwendung des Rasenroboters in einer Ecke zu vermeiden, ist daher ein schlauer Roboter erforderlich, der rasch einen Weg nach draußen findet.
Sekundärflächen sind Flächen, die von der Hauptfläche abgeschieden sind, aber auch gemäht werden sollen. Eine Sekundärfläche kann beispielsweise eine kleine Rasenfläche vor dem Haus sein, während eine große Rasenfläche (Hauptfläche) sich an der Rückseite des Hauses befindet. Oftmals werden die Sekundärfläche und die Hauptfläche über eine schmale Passage miteinander verbunden.
Für langes, grobes und nasses Gras sind Rasenroboter nicht vorgesehen und daher auch nicht dafür konzipiert. Ein wild gewachsener Rasen muss daher mit einem konventionellen Rasenmäher getrimmt werden, damit er für den Rasenroboter zu bewältigen ist. Das gilt besonders für kleine Rasenmäher. Auch wenn der Rasenmäher mit dem Mähen von langem Gras zurechtkommt, muss er oft mehrmals über die Fläche fahren, um den Rasen stufenweise zu kürzen. Da die Räder des Rasenmähers das Gras bei jedem Mal hinunterpressen, ist das Resultat oft nicht gemähtes Gras, sondern ein zerdrückter Rasen. Das gilt im Besonderen, wenn der Rasenroboter über Pivotmesser verfügt, die so konstruiert sind, dass sie bei zu großem Widerstand nachgeben. Langes und grobes Gras gehört daher zu den wenigen Bereichen, bei denen feste Messer vor Pivotmessern vorzuziehen sind.
1. Husqvarna Automower 430X (2017 modelle)
Hochleistungsfähiges Premiummodell mit einer Effektivität und Zuverlässigkeit im Top-Bereich
Der Automower 430X (früher 330X genannt) ist zum zweiten Mal in Folge das beste Premium-Modell. Keiner der Wettbewerbsanbieter kommt an die Zuverlässigkeit und Kapazität zur Problemlösung des 430X heran. Vor allem in besonders herausfordernder Umgebung, wie äußerst komplizierte Grasflächen mit unregelmäßiger Kabellegung, viele Hindernisse, beschwerliches Geländer und Engstellen. Auch starkes Gefälle, Wurzeln, loser Untergrund, komplizierte Ecken und hohes Gras werden sowohl schlau als auch effektiv bearbeitet. Das schmale Führungskabel lotst den Rasenroboter auf zeitsparende Weise durch schwierige Stellen. In Kombination mit der langen Akkuzeit kann der 430X richtig große Grasflächen mähen. In einer einzigen Situation stellten wir Schwierigkeiten des 430X fest, und zwar, wenn das Gerät bei starkem Bergabgefälle auf ein Hindernis stößt. Für den Rasenroboter wird es dann schwierig zurückzufahren und die Fahrtrichtung zu ändern, vor allem, wenn das Gras nass oder dünn ist.
Die Pivot-Messer in Kombination mit äußerst leisen Reifenmotoren verhelfen dem 430X dazu, sich sehr leise zu bewegen. Daher kann das Gerät bestens bei Nacht betrieben werden. Die Installation ist vorbildlich einfach, nicht zuletzt, da das Gerät eine äußerst komplizierte Kabellegung bewältigt. Ein beleuchtetes Display und eine einfache Menüführung machen die Programmierung reibungslos. 430X ist mit seinem Tarnkappen-Design stilvoll diskret und strahlt Exklusivität aus. Das Gehäuse zerkratzt allerdings recht schnell und auch wenn das die Funktionalität nicht beeinträchtigt, sehen die Kratzer nach einer Zeit nicht schön aus. Als Zusatzoption kann man ein GSM-Modul für die App Automower Connect (AMC) kaufen. Dies ist auf jeden Fall zu empfehlen, da die App den Anwendern eine unübertroffene Kontrolle über den Rasenroboter bietet. Über das gut gestaltete Interface können alle Befehle ausgeführt und alle Einstellungen gemacht werden. Unabhängig davon, wo man sich selbst befindet, solange ein gutes Mobilfunknetz besteht. Man kann auch Nachrichten erhalten, beispielsweise wenn der Rasenroboter festsitzt oder den Bereich der Diebstahlsicherung verlassen hat. Ein Satellitenbild des Gartens zeigt sogar an, wo der Rasenroboter gefahren ist, was mehr überzeugen würde, wenn der GPS nicht so oft einige Meter daneben liegen würde. 430X ist am besten für Hausbesitzer mit einer großen oder sehr herausfordernden Rasenfläche geeignet.
2. Gardena 100Li SILENO (2017 modelle)
Zuverlässiges Modell der Mittelklasse mit ausgeklügelten Lösungen
Gardena R100Li SILENO ist ein äußerst preiswerter Rasenroboter der unteren Mittelklasse. Trotz der für Gardena charakteristischen türkisen Farbe ist das Design diskret und geschmackvoll. Innerhalb des Gehäuses verbirgt sich der meist ausgeklügelte Roboter auf dem Markt. SILENO bekommt durch das patentierte Führungskabel außerdem große Hilfe, um komplizierte Gärten zu bearbeiten. Das Führungskabel führt den Rasenroboter durch enge Passagen und andere herausfordernde Stellen, was viel Zeit sparen kann und Reifenspuren längs des Begrenzungskabels verhindert. Eine andere schlaue Funktion ist die in der Ladestation eingebaute Antenne, die dem Rasenroboter dabei hilft, eine Abkürzung zurückzunehmen, ohne dem Kabel folgen zu müssen. Durch diese zeitsparenden Erfindungen kann SILENO eine wesentlich größere Rasenfläche bedienen, da nicht so viel Zeit für die Fahrten von und zur Ladestation beansprucht wird. SILENO verfügt über eine gute Geländegängigkeit und bewältigt Herausforderungen entsprechend eines Mittelklassemodells, wie beispielsweise loses Bodenmaterial, ein starkes Gefälle und einen mäßig unebenen Untergrund. Die Benutzerschnittstelle ist aufgrund der einfachen Menüführung und dem deutlichen Display mit Hintergrundbeleuchtung vorbildlich. Das Steuerungselement wird jedoch von einer Schutzklappe verdeckt, die geschlossen werden muss, damit der Rasenroboter einen Befehl zum Mähen durchführen kann. SILENO verfügt mit den Pivot-Messern über eine ausgezeichnete Sicherheit, die das Gras effektiv mähen. Gleichzeitig sind die Pivot-Messer schonend gegenüber liegengelassenen Spielsachen, Obst und Ähnlichem, die relativ unbeschädigt weggeschleudert werden. Durch die Pivot-Messer und die leisen Reifenmotoren ist der Rasenroboter so geräuscharm, dass er in der Nacht betrieben werden kann, ohne zu stören. Mit im Paket befinden sich genügend Kabel und Haken. Gardena R100Li SILENO ist am besten für mittelgroße bis große Rasenflächen mit normalem bis mäßigem Schwierigkeitsgrad geeignet.
3. Gardena R50 Li
Kleines, aber ausgeklügeltes und preisgünstiges Modell, das über seine Preisklasse hinaus überzeugt.
Gardena R50 Li ist ein besonders preiswertes Modell in der preisgünstigen Klasse. Die Leistungsfähigkeit entspricht der einer höheren Preisklasse und das Gerät ist in dieser Kategorie somit die beste Wahl. Trotz seiner Preisgünstigkeit hat das Gerät mehrere Stärken, die man eher mit einer Premiumklasse in Verbindung bringen würde. R50 verfügt – gemessen an seiner Preiskategorie – vor allem über eine bemerkenswerte Kapazität zur Problemlösung. Es ist offensichtlich, dass dieses Gerät über die branchenführende KI (künstliche Intelligenz) von Husqvarna verfügt. Aufgrunddessen ist R50 trotz seiner geringen Größe und seiner kleinen Räder geschickt, um sich aus beschwerlichen Situationen herauszumanövrieren, was ihn äußerst zuverlässig macht. Die Schwächen des R50 liegen eher in der Geländegängigkeit, da das Gerät einen einigermaßen einfachen Untergrund benötigt. Kräftige Wurzeln an der Oberfläche, dicke Schichten an Reisig/Zapfen/Laub und lose Erde können für den Rasenroboter übermächtig werden. Die faktische maximale Neigung ist zwar höher als in den technischen Daten angegeben, aber dennoch mäßig. Das Grundstück sollte daher nicht über allzu ausgeprägtes Gefälle verfügen. Die Sicherheit ist sehr gut und die Installation funktioniert reibungslos. Allerdings würden wir vorziehen, dass das Führungskabel nicht obligatorisch ist. Dabei handelt es sich zwar um eine schlaue Lösung, für kleine, unkomplizierte Rasenflächen erscheint sie dennoch unnötig. Die Programmierung ist vorbildlich, dank deutlicher Anleitungen, einer einfachen Menüführung, einem Display mit Hintergrundbeleuchtung und ausreichend vielen Schaltflächen. R50 ist für kleine Grundstücke vorgesehen und hat daher eine bescheide Schnittbreite, was zu einem gemächlichen Arbeitstempo führt. Der bescheidene Motor verfügt nur über wenig Mähkraft und muss sich bei höherem Gras ordentlich „anstrengen“. Doch solange der Rasen durch häufiges Mähen kurz bleibt, stellt das kein Problem dar. R50 arbeitet so leise, dass er sogar in der Nacht betrieben werden kann, ohne dass lautstärkeempfindliche Nachbarn gestört werden. Das stellt einen großen Vorteil dar, da der Rasen tagsüber frei bleibt.
4. Bosch Indego
Zuverlässiges Modell der Mittelklasse mit einer unkonventionellen Mähtechnik
Bei Indego handelt es sich um ein konkurrenzfähiges Modell der Mittelklasse. Bosch hat in seinen einzigen Rasenroboter alles investiert. Die Installation verläuft zumeist reibungslos und wird durch die deutlichen Anleitungsfilme (online) erleichtert. Das Design ist ansprechend und strahlt auch die Formensprache von Bosch aus. Die Pivotmesser sind schonend gegenüber liegengelassenen Spielsachen und sorgen gemeinsam mit einem deutlich sichtbaren und leicht zugänglichen STOP-Schalter für hohe Sicherheit. Die Programmierung ist relativ einfach, doch zeitraubend. Leider stört das Signal des Begrenzungskabels andere Rasenroboter. Die Basisstation bewältigt nicht viel mehr als 200 m Begrenzungskabel, wodurch die empfohlene maximale Mähfläche nur schwierig erreicht werden kann. Indego ist nicht für separate Nebenflächen konzipiert und benötigt an der Basisstation eine gerade Strecke von ganzen 4 m, was die Platzierung erschwert. Der Motor ist zwar leise, doch die Räder sind unnötig laut.
Das Mähmuster von Indego erinnert an einen herkömmlichen Rasenmäher mit geraden, parallelen Linien. Der Sinn ist eine Zeitersparnis, indem die gleiche Fläche nicht mehrmals gemäht wird. In der Praxis spielt diese Mähtechnik weniger Rolle; die Mähgeschwindigkeit wird aber umso mehr von der großzügigen Schnittbreite begünstigt. Nicht zuletzt aufgrund von Hindernissen wie Bäumen, Trampolins und engen Passagen. Indego bewältigt relativ steile Neigungen, kann allerdings entlang des Begrenzungskabels Spuren hinterlassen und rutscht häufig auf losem Untergrund. Beim Wenden kommt das Gerät ein wenig vom Begrenzungskabel ab; daher sollte in der Nähe von Wasser, Hängen oder Absätzen ein zusätzlicher Abstand freigelassen werden. Insgesamt gesehen ist Indego relativ betriebssicher, mit einer passablen Kapazität für Gelände. Gemessen am Preis ist die Leistungsfähigkeit hoch.
Der israelische Hersteller Robomow ist bekannt für seinen großen, schweren und kraftvollen Rasenroboter. MS1500 stellt hier keine Ausnahme dar, sondern es handelt sich um ein kräftiges Gerät. Sowohl Motor als auch Akku sind stattlich und betreiben zwei feste Messer, die gewölbt wurden, um das Risiko einer Deformation bei einer Kollision zu minimieren. Das funktioniert zwar, aber dadurch ist auch der Lärmpegel relativ hoch. MS1500 kann in kurzer Zeit eine Menge an Gras und große Flächen mähen, wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind. Gewisse Einschränkungen des Geräts können nämlich zu Problemen führen. MS1500 hat Schwierigkeiten mit Engstellen und auch wenn eine schmale Passage bewältigt wird, braucht dies oft Zeit und nimmt den Akku in Anspruch. Dadurch wird die Betriebszeit für die Sekundärflächen begrenzt. Außerdem wird der Rasenroboter bei komplizierten Ecken verwirrt. Teilweise beruht das auf der Größe des Rasenroboters, aber auch auf einer nur begrenzen KI (künstlichen Intelligenz). Das Gerät muss dem Begrenzungskabel zurück zur Basisstation folgen, was längs des Kabels zu Reifenspuren führt. Das Randmähen dieses Roboters wird allgemein geschätzt.
Engstellen und hohes Gras führen manchmal dazu, dass der Rasenroboter überhitzt wird und sich dann für einige Zeit ausschaltet, um abzukühlen. Ist das Gras über 10 cm lang, werden die Messermotoren schnell überlastet und hören auf zu mähen, da der MS1500 sich nicht an deren Tempo anpasst. Stattdessen setzt der Roboter fort ohne zu mähen, und zerdrückt das Gras somit. Die Programmierung ist unnötig primitiv, da man keine Zeiten eingeben kann, zu denen gemäht werden soll; ausschließlich „niedrig“, „mittel“ und „hoch“, was dazu führt, dass der Roboter zu irgendwelchen Zeiten zu mähen beginnt. Das Display ist sehr klein und das Steuerungselement minimal, aber dafür ist die App des Robomow in vielerlei Hinsicht innovativ und vorbildlich. Die Bedienungsanleitung ist zumeist detailliert und deutlich. Alles in allem ist der Robomow MS1500 am besten für größere, unkompliziertere Rasenflächen ohne Engstellen geeignet.
Worx Landroid M gehört zu den billigsten Rasenrobotern und ist aber auch der populärste Rasenroboter auf dem Markt. Dieses Gerät ist leise und hat für seine preisgünstige Klasse einen kraftvollen Motor und bewältigt ziemliche steiles Gelände. Die Menüführung des Rasenroboters ist generell einfach und zeiteffektiv. Für diejenigen, die schnell mit dem Mähen in Gang kommen wollen, kann Landroid M auch ohne vorheriges Programmieren gestartet werden. Die Kapazität zur Problemlösung entspricht dem Preis, was sie relativ begrenzt macht. Daher ist es wichtig, den Installationsanleitungen genau zu folgen. Auch wenn dann immer noch Situationen gegeben sind, in denen Landroid M ausgeklügelter sein könnte. Beispielsweise muss der Rasenroboter genauestens dem Begrenzungskabel folgen, wenn er zur Ladestation zurückkehrt. Das wiederum erhöht das Risiko, dass der Rasenroboter stecken bleibt oder dass er nicht an Beeten, Kieswegen, Büschen etc. vorbeikommt. Vor allem, wenn das Kabel schon einige Saisons liegt und Büsche beispielsweise größer geworden sind. Diese mangelnde Flexibilität kann auch dazu führen, dass sich längs des Begrenzungskabels Reifenspuren bilden. Außerdem sollte das Kabel nicht parallel zu einem Hang gelegt werden, da der Rasenroboter in diesem Fall manchmal davonfährt. Wenn das eintrifft, „bemerkt“ Landroid M nicht immer, dass er den Bereich verlassen hat, und fährt mitunter recht weit davon. Dies betrachten wir aus einem Sicherheitsaspekt als sehr problematisch an, auch wenn es nicht für alle Benutzer Schwierigkeiten auslöst. Die Hersteller verbessern die Software ihrer Rasenroboter ständig, um sie noch schlauer zu machen. Landroid M kann über einen USB-Anschluss auf dem Roboter upgedated werden. Die Geländegängigkeit ist eingeschränkt und Landroid M benötigt einen relativ ebenen und festen Untergrund, um nicht stecken zu bleiben oder zu rutschen. Für die preisgünstige Klasse ist das normal, bedeutet aber, dass Landroid M sich für kleinere und einfachere Rasenflächen eignet.
7. Viking MI 422 (2017 modelle)
Kleines Modell mit hohem Sicherheitsfaktor, jedoch sehr störungsanfällig
Viking MI 422 ist ein preisgünstiger Rasenroboter für kleinere Rasenflächen mit guter Sicherheit und einer theoretisch hohen Mähkapazität. Eine Plastikhaube schützt das Steuerungselement vor der Witterung. Die Einstellung für die Schnitthöhe verfügt über viele Stufen, sodass auf individuelle Bevorzugungen Rücksicht genommen werden kann. Außerdem kommt man dank deutlicher Anleitungen schnell mit dem Gerät in Gang. Leider ist die Geländegängigkeit und die Problemlösungskapazität des MI 422 eine Schwachstelle, was häufig zu Betriebsstörungen führt. Auch bei mäßig hügeligem Gelände kommt der MI 422 nur allzu oft zum Stehen, mit der Fehlermeldung „Deckel anheben“. Für die Betriebssicherheit ist das ärgerlich. Dies ist die einzige große Schwachstelle des MI 422.
Um die Sicherheit zu erhöhen, hat Viking den Rasenroboter so programmiert, dass die Messer vorübergehend deaktiviert werden, wenn das Gerät auf gewöhnliche Hindernisse stößt, wie beispielsweise einen Beetrand oder einen Baum. Danach ändert der Rasenroboter die Fahrtrichtung und fährt ein paar Meter mit einem Piepsignal, bevor die Messer wieder aktiviert werden. Dies beeinträchtigt die Effektivität enorm und das oftmalige Piepsignal macht den MI 422 zu einem relativ lauten Gerät.
Viking hätte die festen Messer auch durch Pivot-Messer austauschen können, um das Risiko von Beschädigung/Verletzung zu verringern. Auch bei hohem Gras wiederholt sich diese Prozedur des „Deaktivierens der Messer“ und der „Piepsignale“, was für den Mähvorgang kaum effektiv ist. Um zufriedenstellend zu funktionieren, benötigt MI 422 eine unkomplizierte Rasenfläche mit ebenem Gelände und wenigen bis gar keinen Hindernissen. Verfügt man über ein solches Grundstück macht Viking MI 422 seine Arbeit.
Viking behauptet, dass die Problematik mit dem überempfindlichen Hebesensor bei MI 422 nicht mehr besteht sowie dass der Roboter beim Zurückkehren zur Basis nicht mehr die Richtung ändert.