Kettensage best in test

Kettensäge

Updated Mai 2018

Die Kettensäge war immer schon ein unentbehrliches Werkzeug für sowohl Landwirte als auch Förster. Allmählich wird sie aber auch bei Hausbesitzern für den privaten Gebrauch immer beliebter. Teilweise beruht das vermutlich darauf, dass es nunmehr ein großes Angebot an einfach anzuwendenden und preiswerten Kettensägen gibt, die für einfache Aufgaben bestimmt sind. Traditionell wurde die Kettensäge immer mit einem Benzinmotor betrieben, doch heutzutage werden diejenigen mit Elektromotor immer populärer, sowohl mit Kabel als auch mit Akku. In den letzten Jahren wurden dann vor allem die Kettensägen mit Akkubetrieb beliebter, da auch die Akkus selbst kraftvoller und günstiger wurden. Die Kettensägen mit Benzinmotor sind hinsichtlich Kraft immer noch überlegen, doch die Elektrosägen haben andere Vorteile, die für viele Konsumenten wichtiger sind. Vor allem arbeiten sie leiser und es kommt zu keinen beschwerlichen Abgasen. Für welche Art von Kettensäge Sie sich entscheiden sollten, hängt davon ab, zu welchen Arbeitsaufgaben Sie sie verwenden möchten. Wenn Sie mehrere größere Bäume fällen möchten, ist eine Kettensäge mit Benzinbetrieb vorzuziehen. Haben Sie nur vor, kleinere Bäume zu fällen und zu entasten, dann ist eine elektro- oder akkubetriebene Kettensäge gut genug.

Welche Regeln gelten?

Die Kettensäge ist ein gewaltiges Werkzeug, das bei falscher Anwendung lebensgefährlich werden kann. Jedes Jahr passieren bei der Arbeit mit Kettensägen mehrere Unfälle, die sowohl Verletzungen als auch Todesfälle zur Folge haben. Die Forstarbeit gehört gemeinsam mit der Landwirtschaft zu den Branchen mit den meisten Unfällen. Als Privatperson ist man aber berechtigt, auf dem eigenen Grundstück ohne dokumentierte Ausbildung Bäume zu fällen. Es kann aber auch eine gute Idee darstellen, beispielsweise einen Kettensägenführerschein zu machen, um die eigenen Kenntnisse zu vertiefen und das Unfallrisiko zu minimieren. Mit einem Kettensägenführerschein ist es außerdem möglich, die Kettensäge auch auf einem anderen Grundstück als dem eigenen zu verwenden und auch beruflich mit dem Fällen von Bäumen zu arbeiten. Wichtig ist dabei, andere vor dem Fällen von Bäumen stets zu warnen. Außerdem muss man sich mit den betroffenen Eigentümern von Straßen und Stromleitungen in Verbindung setzen, wenn diese sich in der Reichweite der jeweiligen Bäume befinden.

Welche Schutzausrüstung sollte man verwenden?

Abgesehen vom Direktkontakt mit der Kettensäge, hängen viele Unfälle mit abgetrennten Splittern, Ästen und Stämmen zusammen. Daher ist es wichtig, nicht nur die Kettensäge richtig zu bedienen, sondern auch passende Schutzkleidung zu tragen. Als Privatperson ist Schutzkleidung nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es ist aber durchaus empfehlenswert, sich die Regeln von professionellen Baumfällern durchzusehen, denn diese bestehen ja aus einem bestimmten Grund. Die Regeln für Berufstätige schreiben Folgendes vor:

Schnittschutzstiefel oder Schnittschutzschuhe (mit schützenden Stahlkappen)
Schnittschutzhosen (die die Kette bei Direktkontakt stoppen, siehe beispielsweise hier)
Helm
Gehörschutz
Visier
Arbeitshandschuhe

Instandhaltung und Zubehör

Damit die Kettensäge lange hält, ist es wichtig, sie bei jeder Anwendung zu warten. Dazu gehört, sich zu vergewissern, dass sie über die richtige Menge an Kettenöl verfügt, dass die Kette korrekt gespannt ist und dass sie gut geschärft bleibt. Nach dem Sägen sollte auch der Luftfilter kontrolliert und - falls nötig - gereinigt werden. Um Zeit zu sparen und das beste Resultat zu erlangen, sollte auch darauf geachtet werden, die richtige Feilausrüstung zu kaufen.

Wir empfehlen für den Kauf einer Kettensäge folgendes Zubehör:

Extrakette
Kettenöl
Feilenhalterführung und Feillehre (für schnelleres Schärfen der Kette)

Die Führungsschiene ist gewissermaßen auch ein Verbrauchsartikel, obwohl sie deutlich länger hält als die Kette. Daher ist sie auch nicht in obiger Liste enthalten. Für diejenigen, die besonders gut auf heikle Situationen vorbereitet sein wollen, wie etwa auf kranke oder stark geneigte Bäume, gibt es auch Hilfsmittel wie einen Fällkeil, eine Seilwinde, einen Richtungshebel und einen Trittfällheber.

Kettensäge über Internet kaufen

Niedriger Preis. Immer mehr Interessenten kaufen ihre Kettensäge über Internet. Der größte Anlass dazu ist vermutlich, dass es einfacher ist, Preise zu vergleichen und ein Modell zu finden, dass dem eigenen Budget entspricht. Die Preise bei den Webshops sind oftmals die niedrigsten auf dem Markt. Dies beruht teilweise darauf, dass diese ihre Kosten gering halten können, da sie nicht für ein physisches Geschäft mit den damit verbundenen Ausgaben bezahlen müssen, wie Personalkosten, Instandhaltung, Heizung, Miete etc. Darüber hinaus herrscht unter den Webshops ein beinharter Preiskampf.
" Kostenlose Lieferung. Beim Onlinekauf einer Kettensäge ist die Lieferung im Normalfall frei Haus. Dadurch müssen Sie nicht zum Geschäft und wieder nach Hause fahren. Anders ausgedrückt spart man sowohl Zeit als auch Geld, wenn man seine Kettensäge über Internet kauft.

Testsieger - Kettensäge

So wurde der Test durchgeführt

Wir führen alle unsere Tests selbst durch und untersuchen die Produkte so, wie sie tatsächlich verwendet werden. Wir testeten die Kettensägen, indem wir damit eine große Anzahl von Bäumen unterschiedlicher Beschaffenheit und Sorte sägten, ablängten und entästeten. Wir setzten sie mit schwierigeren Aufgaben auch zusätzlichen Belastungsproben aus, wie dem Zersägen von Reisighaufen. Dies ist für die Führungsschiene und die Kette eine beschwerliche Aktivität, weil es mit vielen ruckartigen Bewegungen verbunden ist.

In unserer Bewertung konzentrierten wir uns unter anderem auf folgende Eigenschaften:

  • Leistung: Wie kraftvoll ist die Kettensäge? Wo stößt sie an ihre Grenzen? Welche Arten von Kraftanstrengungen bewältigt sie? Bewältigt sie beispielsweise Reisighaufen?
  • Benutzerfreundlichkeit & Sicherheit: Wie einfach ist es, die Kettensäge zu bedienen? Ist es einfach, sie zu warten? Über welche Sicherheitsfunktionen verfügt sie?
  • Herstellungsqualität: Aus welchem Material besteht die Kettensäge? Wie sieht es mit der Lebensdauer des Geräts aus? Verfügt die Kettensäge über eine gute Ergonomie?

Wir haben alle diese Kriterien abgewogen und in Relation zu Eigenschaften wie Funktionsangebot, Zubehör, Garantien und anderen wichtigen Punkten gestellt. Angesichts des Preises des Produkts haben wir schließlich beurteilt, wie preiswert es tatsächlich ist, und sind so zu einem Testergebnis gekommen.

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1. Stihl MSA 120 C-BQ

Praktische, kleinere und gleichzeitig sehr kraftvolle Kettensäge

Energiequelle: Akkubetrieb Akku: Art: Lithium-Ion Spannung: 36 V Kapazität: 3,2 Ah Länge Führungsschiene (Schwert): 30 cm Kettenteilung: 1/4"P Kettenstärke: 1 mm Anzahl Kettenglieder: 45 St. Lärmpegel: 91,4 db Gewicht: 0,8 kg Inbegriffenes Zubehör: Schwertschutz

Stihl MSA 120 C-BQ wird zur besten Kettensäge mit Akkubetrieb erklärt, weil sie sowohl handlich und schlank ausgeführt ist, als auch kraftvoll ist. Sie eignet sich gut für einfachere Arbeitsaufgaben, beispielsweise, wenn man kleinere Bäume fällen oder diese entästen möchte. Sie verfügt über eine verhältnismäßig kurze Führungsschiene und eine Kette, die dünner ist, als wir es auch bei dieser Art von Kettensäge gewohnt sind. Dadurch arbeitet man sich beim Sägen leicht und geschmeidig vorwärts. Es fehlt uns allerdings etwas an Sicherheitsfunktionen. Im Prinzip muss man hier nur den Handschutz zuklappen und schon kann man mit dem Sägen beginnen. Möglicherweise wird das vielerseits als positiv empfunden, doch rein aus der Sicherheitsperspektive ist das nicht allzu zuverlässig. Andererseits eignet sich das gut, wenn man beispielsweise auf den Baum klettern muss, um Äste abzusägen, oder auf einer Leiter steht. Hierbei ist es bestimmt praktisch, nicht auf eine Starttaste drücken zu müssen. Das Gerät verfügt auch über eine Transportsicherung, wobei der Akku festsitzt, aber die Kontakte der Säge und des Akkus nicht aneinander ankommen.

Stihl MSA 120 C-BQ ist zwar vergleichsweise zierlich gestaltet, jedoch keineswegs schwach. Sie hat kein Problem damit, relativ grobe Äste von Hartholzsorten wie Eiche abzusägen. Das Gerät bewältigt auch eine ganze Menge an Strapazen, ohne dass die Kette herausspringt oder schlapp wird. Glücklicherweise, denn das Spannen der Kette geht relativ schwerfällig, der Regler dazu leistet einigen Widerstand. Ein anderer Nachteil der MSA 120 C-BQ ist, dass sie oft gereinigt werden muss. Arbeitet man mit Buschwerk und Holzsorten, die viele Reste hinterlassen, dann wird das Gehäuse rasch voll damit. Andererseits ist die Kettensäge aber auch einfach zu reinigen. Die Akkuzeit ist in Ordnung. Arbeitet man mit dem Beschneiden von Bäumen, dann reicht der Akku einen halben Tag lang; d. h. man durchsägt ein paar Äste und arbeitet zwischendurch mit anderem. Stihl gibt die Akkuzeit mit etwa einer halben Stunde an. Natürlich ist es auch möglich, einen Akku mit größerer Kapazität zuzukaufen. Ein Vorteil ist, dass man den Akkustatus direkt an der Kettensäge ablesen kann. Insgesamt handelt es sich hierbei um eine leichte und kleine Kettensäge mit Akkubetrieb. Sie liefert mehr Kraft, als man denken würde.

+Wenig Gewicht, kompakte Größe, kraftvoll für seine Klasse, hohe Herstellungsqualität
Häufige Reinigung nötig
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4.5 von 5

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2. Husqvarna 436 Li

Handliche und zuverlässige Akku-Motorsäge

Akku: Art: Lithium-Ion | Spannung: 36 V | Kapazität: 4,2 Ah Motortyp: Bürstenlos Kettenteilung: 3/8 Zoll Kettenstärke: 1,1 mm Anzahl Kettenglieder: 45 St. Garantie: 1 Jahr

Husqvarna 436 Li ist eine genauso handliche wie zuverlässige akkubetriebene Motorsäge, die wir daher auch zum Testsieger erklären. Das Ansehen von Husqvarna für seine Motorsägen gehört zur absoluten Weltelite und 436 Li ist der Beweis, dass das Unternehmen auch akkubetriebene Motorsägen von Klasse herstellen kann. Die Motorsäge verfügt über eine gute Gewichtsverteilung und ist einfach in der Handhabung. Gleichzeitig ist sie in Relation zu ihrer spärlichen Größe kraftvoll, obwohl es sich um eine akkubetriebene Motorsäge handelt. Die Kette springt nicht so einfach heraus, auch nicht bei Arbeiten in einem großen Durcheinander von Ästen. Die Formgebung ist vorbildlich durchdacht. Sowohl der Gashebel als auch dessen Sperre sind reichlich bemessen. Der Handschutz ist gut platziert und leicht zu handhaben. Der Start/Stopp-Schalter kann dagegen als etwas klein empfunden werden, wenn man große Hände und dicke Arbeitshandschuhe anhat.

Aus irgendeinem Grund ist der Schwertschutz länger als das dazugehörige Schwert und er geht auch leicht ab. Es ist einfach, den Akku zum Laden abzunehmen. Der dazugehörige Akku ist großzügig und reicht lange. Das Ladegerät lädt schnell und hat daher einen relativ kräftigen – und lauten – eingebauten Ventilator, um während des Aufladens einer Überhitzung entgegenzuwirken. Seltsamerweise funktioniert das Ladegerät allerdings nicht bei Minustemperatur. 436 Li ist eine ausgezeichnete Wahl für Baumzüchter oder Privatpersonen, die nach einer Motorsäge für kleinere Aufgaben Ausschau halten, wie Baumfällung, Entasten und Baumkürzung von kleineren Bäumen.

+Hohe Herstellungsqualität, zuverlässig, handlich, lange Akkuzeit
Ladegerät benötigt Plusgrade, Schwertschutz sitzt lose
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  • Resultat 5/5 Resultat 4.5/5

4.5 von 5

Bester Preis bei:

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3. Stihl MS 211 C-BE

Einfach zu startende und handliche Kettensäge für den Allroundgebrauch

Energiequelle: Benzin Effekt: 1,7 kW Tankvolumen: 0,27 l Länge Führungsschiene (Schwert): 35 cm Kettenteilung: 3/8"P (Niedrigprofil) Kettenstärke: 1,3 mm Anzahl Kettenglieder: 50 St. Lärmpegel: 106,8 db Gewicht: 4,6 kg Garantie: 2 Jahre Inbegriffenes Zubehör: Schutz für Führungsschiene (Schwert) Bedienungsanleitung: PDF

Stihl MS 211 C-BE ist eine Kettensäge, die eine breite Palette an Arbeitsaufgaben bewältigt, während sie auch einfach zu starten und einfach zu warten ist. Stihl verfügt über eine Funktion namens Easy2Start. Dabei handelt es sich um eine Spiralfeder, die Energie lagert. In der Praxis bedeutet das, dass man nicht sonderlich stark oder schnell anziehen muss, um das Gerät zu starten. Es reicht ein einziger Ruck und die Säge ist einsatzbereit. Die Funktion ist sehr gut und stellt einen der größten Vorteile bei dieser Kettensäge dar. Ein anderer Vorteil besteht in der Einfachheit, sie zu reinigen. Man klappt nur eine Taste heraus und dreht daran. Außerdem hat die Kettensäge kein Problem damit, sich durch Bäume und Äste durchzuarbeiten, auch wenn sich im Gerät etwas Schmutz angelagert hat.

MS 211 C-BE ist eine gute Allroundsäge. Sie meistert das Fällen von kleineren bis mittelgroßen Bäumen. Wenn man analysiert, wie Kraftstoff sparend sie ist, dann ist das Resultat weder positiv noch negativ. Sie leistet ungefähr in derselben Klasse wie die Konkurrenten, was in der Praxis bedeutet, dass man mit einem Tank ein paar Bäume und Äste fällen und sägen kann. Sie eignet sich auch zum Ablängen und Entästen von Bäumen, obwohl eine leichte Akku-Kettensäge wirklich optimal ist, um Bäume zu entästen. Ein paar Kleinigkeiten müssen wir dennoch anmerken. Teils geht die Kette träge zu spannen und der Haltegriff könnte weicher sein. Teils ist die Starttaste sehr klein und gut eingebaut - sie könnte ruhig sichtbarer sein. Insgesamt handelt es sich bei der MS 211 C-BE allerdings um eine richtig gute Allroundsäge für Normalverbraucher, die kleine bis mittelgroße Bäume fällen, ablängen und entasten möchten. Darüber hinaus ist die Kette eine widerstandsfähige Variante eines Hartmetalls.

+\Handliche Größe, einfache Reinigung, einfach zu starten
Schwerfällige Spannung der Kette
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  • Resultat 4/5
  • Resultat 5/5 Resultat 4.5/5

4.5 von 5

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4. Husqvarna 120i

Geeignet zum Absägen von Holz und Beschneiden von Bäumen

Energiequelle: Akku Akku: Art: Lithium-Ion | Spannung: 36 V | Kapazität: 4 Ah Akkutyp: 37 min (im Leerlauf), 15 min (im Betrieb) Länge Führungsschiene (Schwert): 26,5 cm Kettenteilung: 1/4"P Lärmpegel: 72,6 dB Gewicht: 4,9 kg (davon 1,2 kg Akku) Inbegriffenes Zubehör: Schutz für Führungsschiene (Schwert)

Bei Husqvarna 120i handelt es sich angesichts des Motors und Schwertes um eine große Kettensäge. Gemeinsam mit dem Akku gilt das vor allem in Bezug auf die Länge, den Husqvarna hinten platziert hat. Dennoch ist die Kettensäge gut ausgewogen, ein Nachteil ergibt sich dahin gehend nur im Hinblick darauf, wie geschickt die Anwendung verläuft. Gleichzeitig ist das Gewicht leicht überdurchschnittlich, was zusätzlich für den Eindruck einer großen Säge sorgt.

Kraftmäßig überzeugt das Gerät allerdings nicht. Es bewältigt genau das, was man sich von einer Kettensäge dieser Motorkapazität erwartet, mehr aber nicht. Wenn wir beispielsweise versuchen, eine kleinere Birke abzusägen, setzt sie aus und beginnt rot zu blinken. Dann muss man eine Weile warten, bis es wieder in Gang gesetzt werden kann.

So funktioniert die Handhabung

Von der Wartung her handelt es sich hierbei um eine gute Kettensäge. Die Kette kann einfach gespannt werden, auch wenn das Rädchen gerne etwas größer sein könnte. Das Öl kann dank eines guten Deckels schnell und praktisch nachgefüllt werden. Außerdem geht es schnell, die Abdeckung abzunehmen, um das Gerät zu reinigen. Auch der geräuscharme Betrieb fällt positiv auf.

Der Sicherheitsfaktor des Geräts ist hoch. Wir schätzen auch, dass die Kettensäge mit einem separaten Knopf abgeschaltet werden kann und der Handschutz über deutliche Einstellungen verfügt.

Die Ausgewogenheit der Säge ist trotz ihres länglich schmalen Designs perfekt. Die Vibrationsdämpfung ist sehr gut. Allerdings haben die Kunststoffgriffe keine Gummierung.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit der Husqvarna 120i ist bei Betrieb gut. Außerdem verfügt sie über einen Sparmodus, mit dem sie noch etwas länger betrieben werden kann. Mit ihren 3,75 min/Ah ist sie in ihrer Preisklasse derzeit das beste Gerät. Das gilt aber unter der Voraussetzung, dass sie nicht zu hart belastet wird.

Die Mehrzweckverwendung des Akkus hinterlässt ein paar Fragezeichen. Beispielsweise können wir den Akku der Kettensäge in einer Heckenschere derselben Spannung verwenden. Der Akku der Heckenschere kann jedoch nicht in der Kettensäge verwendet werden. Hoffentlich geht Husqvarna sein Sortiment dahin gehend durch, damit es künftig immer möglich ist, den Akku in anderen Geräten derselben Spannung zu verwenden.

Bei Husqvarna 120i handelt es sich um eine recht gute Kettensäge – in erster Linie jedoch nur für einfachere Arbeiten. Sie eignet sich für diejenigen, die sie zum Beschneiden von Bäumen oder zum Absägen von Holz verwenden möchten.

+Relativ gute Akkulaufzeit, einfach zu warten, hohe Sicherheit, mäßiger Lärmpegel
Setzt schnell aus, etwas unpraktisch
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4 von 5

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5. Husqvarna 440 E-series Triobrake X-Torq

Kettensäge mit Biss und hoher Sicherheitskapazität

Energiequelle: Benzin Zylindervolumen: 40,9 cm³ Effekt: 1,8 kW Tankvolumen: 0,37 l Länge Führungsschiene (Schwert): 33-45 cm Kettengeschwindigkeit: 17 m/s Kettenteilung: .325" Kettenstärke: 13 mm Anzahl Kettenglieder: 56 St. Kettentyp: H30 Lärmpegel: 107,4 db Gewicht: 4,4 kg (exklusive Schneidausrüstung) Garantie: 1/2 Jahr Inbegriffenes Zubehör: Schutz für Führungsschiene (Schwert), Kombinationsschlüssel

Husqvarna 440 E-series X-Torq liefert sowohl Kraft als auch eine gut durchdachte Sicherheit. Sie ist auch für Anfänger gut, weil sie über eine gute Gewichtsverteilung sowie über einen doppelten Handschutz verfügt. Die Kettensäge liegt gut in der Hand und erzeugt nur wenige Vibrationen. Sie ist einfach zu reinigen und es ist leicht, Öl und Benzin nachzufüllen. Allerdings sind die Schnappverschlüsse des Zylindergehäuses nicht unbedingt das Wahre. Sie neigen dazu, in der Qualität nachzulassen und mit der Zeit kaputt zu gehen. Der Preis für neue ist unserer Ansicht nach übertrieben teuer. Von einer Kettensäge in dieser Preisklasse würden wir uns bei sämtlichen Teilen höchste Qualität erwarten. Was den Eindruck der 440 E-series auch ein wenig beeinträchtigt, sind die Kaltstarts. Das Gerät ist dahingehend einfach zu starten, dass man nicht öfter als 2 bis 3 Mal ziehen muss. Doch sie ist relativ schwierig in Gang zu bekommen, weil beim Anziehen ganz schön viel Kraft benötigt wird. Dann dauert es ein wenig, bis sie auf Touren kommt. Im Großen und Ganzen stellt das kein Problem dar, doch man wird den Eindruck nicht los, dass es etwas zügiger gehen könnte.

Wenn sie aber in Gang ist, dann handelt es sich bei der 440 E-series um eine Kettensäge mit Kraft. Die Kette ist relativ breit - was gepaart mit der Kraft dazu führt, dass man problemlos sowohl kleine als auch große Bäume fällen kann. Beim Sägen in Hartholzsorten kommt es dennoch vor, dass das Gerät manchmal ein wenig ruckt. Ansonsten arbeitet es schön gleichmäßig. Wir schätzen, dass man für das Entästen von gefällten Bäumen auch eine kürzere Führungsschiene wählen kann. Pro Kauf ist allerdings nur eine Führungsschiene dabei. Will man variieren, muss man die restlichen zukaufen. Die Platzierung und Gestaltung der Stopptaste ist gut gelungen, sie wirkt durchdacht. Die Taste ist geschützt, aber dennoch leicht zugänglich und mit seiner roten Farbe auch gut sichtbar. Dadurch stellt es kein Problem dar, sie bei Bedarf mit dem Daumen zu betätigen. Gleichzeitig besteht aber kein Risiko, versehentlich anzukommen, wenn beispielsweise etwas darauf fällt. Insgesamt kommen wir zum Schluss, dass die 440 E-series eine gute Kettensäge für Privatpersonen ist, die regelmäßig Bäume unterschiedlicher Größe sägen, und für Personen, die ein hohes Sicherheitsdenken sowie eine benutzerfreundliche Kettensäge verlangen.

+Einfache Wartung, sehr gute Schnittkapazität, hohe Sicherheit, benutzerfreundliches Design
Dürftige Schnappverschlüsse, beim Start etwas träge
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4 von 5

Bester Preis bei:

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6. Jonsered CS 2240 S

Kettensäge mit viel Biss, doch bei Kaltstart etwas träge

Energiequelle: Benzin Zylindervolumen: 40,9 cm³ Effekt: 1,8 kW Tankvolumen: 0,37 l Länge Führungsschiene (Schwert): 33-45 cm Kettengeschwindigkeit: 23 m/s Kettenteilung: .325"P Kettenstärke: 1,3 mm Anzahl Kettenglieder: 56 St. Kettentyp: H30 Lärmpegel: 109,6 db Gewicht: 4,4 kg Garantie: 2 Jahre Inbegriffenes Zubehör: Schutz für Führungsschiene (Schwert), Schlüssel

Jonsered CS 2240 S ist eine Kettensäge, die sich durch ihre Kraft und ihren Biss auszeichnet. Man arbeitet sich leicht und praktisch sowohl durch kleine als auch große Bäume hindurch. Während des Sägens macht sich ihre effektive Bisskraft auch sehr gut bemerkbar. Beim Sägen in härteren Holzsorten kommt es jedoch vor, dass das Gerät manchmal ein wenig ruckt. CS 2240 S ist auch insofern gut, weil sie benutzerfreundlich ist. Es ist einfach, Öl und Benzin nachzufüllen sowie das Gerät zu reinigen. Die Tasten und Regler sind gut platziert. Beispielsweise liegt die Stopptaste geschützt, sodass man nicht daran ankommt, sie ist aber leicht zugänglich und gut sichtbar, wenn man sie betätigen will. Die Schnappverschlüsse für den Luftfilter halten allerdings nicht sonderlich gut. Sie gehen leicht kaputt und sind gleichzeitig auch relativ teuer, wenn man bedenkt, dass sie aus Kunststoff sind.

CS 2240 S erzeugt generell betrachtet wenige Vibrationen und verfügt über eine gute Gewichtsverteilung. Beim Starten ist sie allerdings ein wenig träge und schwierig in Gang zu bekommen. Doch nach 2 bis 3 Mal startet sie immer, was sehr gut ist. Es dauert nur ein wenig, bis sie auf Touren kommt. Wenn sie dann in Gang und bereit ist, funktioniert sie tadellos. Es handelt sich hierbei um eine betriebssichere Kettensäge, die sich durch das meiste durcharbeitet. Mit der breiten Kette und der kraftvollen Einsatzbereitschaft verleiht sie einen relativ rohen Eindruck. Sie wirkt wie ein Arbeitstier. Wir erkennen keinerlei Probleme, dass etwa die Kette schlaff werden würde, wenn wir damit einen Reisighaufen bearbeiten. Und sollte sie schlaff werden, dann ist die Kettenspannung gut konstruiert und praktisch. Stellen wir einen Vergleich mit zwei Konkurrenten derselben Preisklasse und mit ähnlichem Design an, gibt es vor allem mit der Husqvarna 440 E-series gewisse Vorteile - die Sicherheit ist hierbei höher angesetzt, indem es einen doppelten Handschutz gibt. Ansonsten sind sich diese beiden Modelle aber äußerst ähnlich. Legt man keinen Wert auf einen doppelten Handschutz, dann ist Jonsered CS 2240 S eine gute Wahl. Sie ist eine kraftvolle und kompetente Kettensäge, die sich für diejenigen eignet, die viele Bäume auf dem Grundstück haben und oftmals Holz sägen.

+Sehr viel Rohkraft, durchdachtes Design, effektives Sägen
Etwas träge bei Kaltstart, Schnappverschlüsse von geringer Qualität
  • Resultat 1/5
  • Resultat 2/5
  • Resultat 3/5
  • Resultat 4/5 Resultat 3.5/5
  • Resultat 5/5

3.5 von 5

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7. Bosch AKE 30 Li

Kleinere Akku-Kettensäge für einfachere Arbeitsaufgaben

Akku: Art: Lithium-Ion | Spannung: 36 V | Kapazität: 2,6 Ah Motortyp: Bürstenlos Länge Führungsschiene (Schwert): 30 cm Kettengeschwindigkeit: 8 m/s Kettenteilung: 3/8 Zoll Lärmpegel: 96 dB Maß (LxBxH): 423x268x228 mm Gewicht: 7,4 kg (inkl. Führungsschiene, Akku und Kette) Garantie: 1 Jahr (2 Jahre bei Registrierung auf der Website von Bosch) Inbegriffenes Zubehör: 80 ml Kettenöl Bedienungsanleitung: PDF

Bosch AKE 30 ist eine Kettensäge mit Akkubetrieb, die sich für kleine Arbeitsaufgaben eignet, wie der Beseitigung von kleinen Bäumen und dem Ablängen von kleineren Stämmen. Die Kettensäge kann mit oder ohne Akku gekauft werden. Schafft man sich das Paket mit dem Akku an, dann reicht das bestimmt eine Zeit. Doch es gibt auch Akkus mit mehr Kapazität auf dem Markt. Praktischerweise gibt die Kettensäge ein Signal von sich, wenn man sie einschaltet, sodass man nicht extra kontrollieren muss, ob die Startlampe leuchtet. Dahingegen ist die Starttaste sehr klein und unpraktisch platziert. Es ist einfach, den Akku herauszunehmen und wieder einzusetzen. Leider lässt die Herstellungsqualität etwas zu wünschen übrig und AKE 30 Li muss daher relativ oft repariert werden. Auf die Dauer können die potenziellen Reparaturkosten dadurch recht hoch ausfallen. Die Kette springt leicht heraus, wenn man das Gerät vor schwierigere Aufgaben stellt. Bei einem großen Reisighaufen etwa - was für die Kette einige ruckartige Bewegungen bedeutet - springt sie nahezu direkt heraus. AKE 30 Li ist am besten für größere Hände geeignet. Teils, weil der Gashebel und dessen Sperrvorrichtung verhältnismäßig lang voneinander entfernt platziert sind. Teils, weil der Handschutz schmal ist und der Abstand zum vorderen Griff relativ groß. Die Sägearbeit würde einfacher ausfallen, wenn die Gewichtsverteilung der Säge besser gestaltet wäre. Hält man das Gerät am vorderen Griff, ist die Gewichtsverteilung der Säge unausgewogen und schwer handhabbar. AKE 30 Li hat auch ihre Stärken, doch bedenkt man den Preis, dann hätten wir uns eine höhere Qualität erwartet.

+Cleveres Tonsignal, einfacher Akkuwechsel
Mittelmäßige Herstellungsqualität, Kette springt leicht, relativ unausgewogen
  • Resultat 1/5
  • Resultat 2/5
  • Resultat 3/5
  • Resultat 4/5
  • Resultat 5/5

3 von 5

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8. Stiga SC 48 AE

Kraftvolle Akkusäge mit teilweise undurchdachtem Design

Akkutyp: Lithium-Ion Motortyp: Bürstenlos Kettenteilung: 3/8 Zoll Kettenstärke: 1,3 cm Anzahl Kettenglieder: 52 St.

Stiga SC 48 AE ist eine akkubetriebene Motorsäge mit einer guten Länge des Sägeschwertes in Relation zur Gerätegröße. Sie ist effektiv für die Fällung und Kürzung kleinerer Bäume. Vor allem eignet sie sich jedoch gut zum Entasten. Bei noch kleineren Arbeiten – wie dem Absägen von Gehölz – beginnt die Kette leider zu springen. Die Motorsäge ist einfach zu reinigen und das Kettenrad-Gehäuse geht leicht abzunehmen. Der Akku ist etwas schwieriger abzunehmen, doch andererseits ist das Ladegerät praktisch. Die Akkuspannung ist etwas stärker als der Durchschnitt in der Branche und Stiga hält seine Preise für Akkus relativ niedrig. Stiga verkauft noch keine Sets mit Motorsäge, Ladegerät und Akku in einem. Das ist etwas eigenartig, weil die Auswahl an kompatiblen Akkus so klein ist. Die Aufbewahrung der Motorsäge wird durch ein praktisches Aufhängeloch erleichtert. Durch die ausgeklügelte Gestaltung des Start/Stopp-Schalters ist es einfach, auch mit Schutzhandschuhen daran heranzukommen. Leider ist der Handschutz so nahe am vorderen Griff angebracht, dass für eine große Hand mit einem Handschuh nicht wirklich Platz ist. Die Sperre für den Gashebel ist außerdem recht klein. SC 48 wird als ein relativ schweres Gerät empfunden. Das beruht aber nicht auf einem sonderlich hohen Gerätegewicht, sondern eher darauf, dass die Motorsäge recht unausgewogen ist, wobei sich der Großteil des Gewichtes hinten befindet. Dadurch wird es anstrengender, über längere Zeit hinweg zu sägen. Die Formgebung der Stiga SC 48 AE ist teilweise wenig durchdacht, gleichzeitig bekommt man aber viel Kraft für das ausgegebene Geld.

+Gut angepasste Schwertlänge, einfach zu reinigen, relativ geringer Akkupreis
Unausgewogen – hecklastig, teilweise undurchdachtes Design
  • Resultat 1/5
  • Resultat 2/5
  • Resultat 3/5
  • Resultat 4/5
  • Resultat 5/5

3 von 5

Wissenswertes über Kettensägen (auch Motorsägen genannt)

Auch wenn die Kettensägen auf dem Markt einander beim ersten Anblick ähneln, können sie sich mitunter stark voneinander unterscheiden. Eine gute Gewichtsverteilung ist beispielsweise wichtig für die Ergonomie. Darüber hinaus gibt es eine Reihe anderer Funktionen, mit denen die Geräte ausgestattet sein sollten, um als sicher zu gelten. Hier gehen wir die Punkte durch, die Sie bei der Wahl einer Kettensäge berücksichtigen sollten.

Wir erörtern auch den Begriff der Kettenteilung und erklären, wie Sie die Kettenteilung auf Ihrer Kette berechnen.

Unterschiedliche Arten von Kettensägen
Eine der ersten Fragen, mit der Sie beim Kauf einer Kettensäge konfrontiert werden, ist, ob sie mit Akkubetrieb, Elektrobetrieb mit Kabel oder mit Benzinbetrieb ausgestattet sein soll.

Akkubetrieb

Beim Akkubetrieb besteht der Vorteil, dass man nicht mit einem Verlängerungskabel herumhantieren muss, wenn man mit dem Sägen beginnt. Ein Nachteil ist aber natürlich, dass man den Akku zwischendurch immer wieder aufladen muss. Bei einer Kettensäge mit Akkubetrieb ist wichtig, dass sie die Anforderungen, die Sie an sie stellen werden, auch erfüllt - inklusive Baumfällen und Ablängen. Oder dass Sie alternativ über mehrere Akkus verfügen. Eine Kettensäge mit Akkubetrieb eignet sich in den wenigsten Fällen für große Bäume oder Hartholzbäume wie zum Beispiel Eichen.

Fällt Ihre Wahl auf eine Kettensäge mit Akkubetrieb, empfiehlt sich für eine längere Lebensdauer ein Gerät mit einem elektronisch kommutierten Motor ("bürstenloser" Motor).

Elektrobetrieb mit Kabel

Eine Elektromotorsäge mit Kabel hat dahingegen den Vorteil, dass sie oftmals etwas leichter ist und auch praktischer als eine Kettensäge mit Benzinmotor. Für kleine Bäume, oder etwas kleinere Grundstücke mit ein paar Bäumchen, sind diese Geräte meistens vollkommen ausreichend.

Kettensägen mit Elektro- und Akkubetrieb haben auch den Vorteil, dass sie keine Abgase bilden und relativ leise arbeiten. Daher können sie auch im Innenraum verwendet werden, oder in dicht besiedeltem Gebiet, ohne zu stören.

Verbrennungsmotor

Für diejenigen, die ein Waldgrundstück oder ein Grundstück mit gröberen Bäumen haben, ist eine Kettensäge mit Benzinbetrieb die beste Wahl. Oftmals ist sie schwerer, doch sie verfügt gleichzeitig auch über mehr Kapazität und ist darüber hinaus kabellos.

Kettensägen mit Benzinbetrieb sind normalerweise mit Zweitaktmotoren ausgestattet, wenn sie für den durchschnittlichen Einfamilienhausbesitzer vorgesehen sind. Meistens reicht das voll und ganz aus. Es gibt allerdings auch Kettensägen mit Viertaktmotoren. Diese sind dann deutlich kraftvoller.

Vibrationen

Wie bei allen anderen Maschinen entstehen bei der Anwendung auch hier Vibrationen. Wenn Sie vorhaben, die Kettensäge oft zu verwenden, dann sollten Sie nicht unnötig starken Vibrationen ausgesetzt sein, weil das in weiterer Folge zu Schäden am Körper führen kann.

Billige Geräte sind oftmals mit einer weniger guten Vibrationsdämmung ausgestattet. Dadurch schafft man es dann oft nicht, sie auch genauso lange zu verwenden.

Sicherheit

Manchmal beißt sich eine Kettensäge fest und schleudert dann in der Folge auf den Anwender zurück. Dasselbe kann passieren, wenn die Spitze zuerst am Material ankommt. Kettensägen sind daher mit einer Kettenbremse ausgestattet, oftmals auch als Handschutz bezeichnet. Wie dieser Schutz im Detail ausgelöst wird, ist von Fall zu Fall verschieden. Beispielsweise kann die Kette gebremst werden, wenn durch das Gerät eine ruckartige Bewegung erkannt wird. Oder es funktioniert so, dass die Hand bei dieser Bewegung gegen einen Regler stößt, der die Kettenbremse auslöst, wenn die Säge nach oben schnellt. Dann gibt es auch trägheitsausgelöste Kettenbremsen.

Zwei andere Sicherheitsfunktionen sind ein Kettenfänger, der die Kette fängt, falls sie sich löst, sowie eine Rechtshandbremse, mit der verhindert wird, dass die Kette an die Finger gelangt.

Es ist auch gesetzlich vorgeschrieben, dass die Kettensäge über eine Stopptaste und über eine Gashebelsperre verfügt.

Viele Kettensägen erfordern auch, dass man zum Starten zwei Tasten oder Hebel gedrückt hält - was ebenso eine Sicherheitsfunktion darstellt.

Ergonomie

Bäume zu fällen ist generell eine körperlich schwere Aktivität. Die Arbeitshaltung beim Ablängen ist kaum ergonomisch, und gerade deshalb spielt die Ergonomie bei der Wahl einer Kettensäge eine so zentrale Rolle.

Teils geht es um das Gewicht des Geräts, teils um dessen Form. Ist der Griff gut und das Gerätegewicht passend, schafft man es, über längere Zeit zu sägen, ohne dass der Körper allzu hart beansprucht wird. Die Kettensäge sollte auch über eine gute Gewichtsverteilung verfügen.

Spezialfunktionen

Abgesehen von den wichtigen Sicherheitsfunktionen gibt es auch verschiedene andere Funktionen, die aber eher die jeweilige Benutzerfreundlichkeit steuern. Gewöhnlich sind dabei Funktionen für ein einfaches Ein- und Ausschalten des Geräts, was je nach Hersteller unterschiedlich benannt wird.

Die Möglichkeit, die Schienenlänge für verschiedene Arbeitsaufgaben zu variieren, ist auch eine gute Funktion, die es auf gewissen Modellen gibt. Eine kurze Schiene ist beispielsweise beim Entästen vorzuziehen, während bei einem kräftigen Baum eine ausgeprägte Schienenlänge erfordert.

Etwas bessere Profi-Kettensägen verfügen über eine Luxusfunktion. Sie werden manchmal mit einer Funktion für einen aufgewärmten Griff ausgestattet, wodurch sie auch im Winter über längere Zeit verwendet werden können.

Instandhaltung

Bei der Wahl einer Kettensäge sollte man mitunter beachten, dass es einfach ist, die Kette darauf zu spannen, denn diese Tätigkeit wird man des öfteren ausführen. Manche Kettensägen verfügen über Kettenspanner, für die kein Werkzeug benötigt wird. Wenn diese gut funktionieren, ist das natürlich von Vorteil.

Sie sollten auch prüfen, ob es einfach ist, an die Kette heranzukommen, den Luftfilter und eventuell auch den Zündstift zu reinigen. Sowie, ob es leicht ist, den Ölstand zu kontrollieren und das Öl nachzufüllen, da dieses letztendlich auch die Kette schmiert.

Schließlich geht es darum, die Kette instandzuhalten. Manche ziehen es vor, die Kette manuell mit einer Rundfeile zu schärfen; hierbei wird jedes Schneidglied einzeln gefeilt. Für diejenigen, die die Kettensäge häufig benutzen oder möchten, dass das Schärfen rasch vor sich geht, ist ein Kettenschärfgerät eine gute Investition.

Garantien und Service

Auch das ist bei der Wahl einer Kettensäge von Bedeutung. Eine Kettensäge kriegt zum Teil ordentlich was ab. Auch wenn man sie gründlich wartet, können Schäden auftreten. Ersatzteile sind daher das A und O. Renommierte Marken bieten oftmals Ersatzteile, entweder direkt im Geschäft oder indem man sich an den Kundendienst wendet und sie nach Hause geschickt bekommt.

Die Garantie ist auch wichtig. Wenn die Kettensäge kurz nach dem Kauf kaputt geht, will man nicht gleich für eine neue bezahlen müssen.

Zubehör

Es gibt eine Menge Zubehör, das sowohl die Sägearbeit vereinfacht als auch für eine sicherere Arbeitsumgebung sorgt. Darunter folgende:

Ketten: Man kann für die Kettensäge zusätzliche Ketten kaufen, wenn die alten bereits ausgedient haben und ausgetauscht werden müssen.

Führungsschiene (auch Schwert genannt): Hier gilt dasselbe wie oben: Hat die Führungsschiene ausgedient, kann man für die Kettensäge eine neue kaufen.

Öl: Man sollte immer Öl zu Hause haben, um die Kettensäge damit in Schuss zu halten.

Seilwinde: Hilfsmittel, damit bullige, komplizierte Bäume beim Fällen dorthin fallen, wo man sie haben will.

Richtungshebel: Hilft dabei, dass der Baum in die richtige Richtung fällt; funktioniert aber auch als Hebeunterstützung des Stamms.

Fällkeil: Ein Keil, der so platziert wird, dass der Baum sich während des Sägens nicht in der Kettensäge festbeißen kann. Normalerweise aus Kunststoff.

Fällheber: Mittels Hebelkraft sorgt man dafür, dass der Baum in die richtige Richtung fällt.

Kettenschärfer: Hält die Schneidglieder der Kette in Schuss, damit sich die Kettensäge nicht durch jeden Baum durchkämpfen muss.

Sägebock: Legen Sie die Stämme auf einen Sägebock, wenn Sie beim Ablängen gerade stehen wollen.

Anbausägewerk: Damit kann man seine eigenen Bretter sägen, indem man das Anbausägewerk an der Kettensäge anbringt und die Stämme dann der Länge nach sägt.

Schutzausrüstung

Abgesehen von den Schutzvorrichtungen an der Kettensäge sollte man auch Schutzkleidung tragen. Diese besteht aus Schnittschutzstiefeln oder -schuhen, Arbeitshandschuhen, Schnittschutzjacke, Schnittschutzhose und einem Helm mit Visier und Gehörschutz.

Es ist auch empfehlenswert, sich einen Verbandkasten mitzunehmen.

Man sollte beim Baumfällen für andere gut sichtbar sein, sodass diese nicht nur hören, was vor sich geht, sondern es auch erkennen können.

Kettenteilung
Eine Kettensäge besteht in groben Zügen aus einem Gehäusekörper, einer Führungsschiene und einer Sägekette. Damit diese Komponenten miteinander funktionieren, müssen sie dieselbe Kettenteilung haben. Hat man eine Kettensäge ohne Führungsschiene und Kette, ist es mit anderen Worten nicht möglich, einfach irgendeine Führungsschiene oder Kette zuzukaufen.

Bei der Art von Führungsschiene und Kette, die man wählt, kommt es darauf an, wie die Kettensäge gebaut ist. Die Führungsschiene ist normalerweise mit einem Umlenkstern ausgestattet. Dieser muss - ebenso wie die Kette - dieselbe Kettenteilung haben wie das Antriebsrad der Kettensäge, damit diese miteinander funktionieren können.

Wird von der Kettenteilung gesprochen, meint man damit jedoch oftmals den Abstand zwischen den Treibgliedern auf der Kette, da für gewöhnlich die Kette oder die Führungsschiene die zu ersetzenden Teile sind. Es gibt verschiedene Arten von Kettenteilung. Die gewöhnlichste ist auf Kettensägen heutzutage 0,325". Es gibt aber auch eine Reihe von Kettensägen mit einer Kettenteilung von 3/8".

Um herauszufinden, welcher Typ benötigt wird, kann man folgende drei Dinge tun.

1. Am einfachsten ist es, nachzusehen, welchem Modell die Kettensäge entspricht und von welchem Hersteller sie stammt. Aus der Beschreibung kann dann herausgelesen werden, welche Kettenteilung für das jeweilige Gerät korrekt ist. Hat man die Beschreibung in Papierform nicht mehr zur Hand, dann findet man sie in den meisten Fällen auf den Websites der Hersteller.

2. Man nimmt die Kettensäge zu einem Einzelhändler mit. Ein Experte kann normalerweise leicht erkennen, um welches Modell es sich handelt und weiß somit, welche Kette und welche Führungsschiene passt.

3. Man misst die Kettenteilung selbst.

4. Haben wir die Kettensäge bewertet, dann sollte der Wert der Kettenteilung in den technischen Details oberhalb der Rezension zu finden sein.

Die Alternative 3 ist der Theorie nach unkompliziert, erfordert beim Messen allerdings Genauigkeit. Beispielsweise unterscheidet sich Typ 0,325" von Typ 3/8" um nur etwa 1,3 Millimeter. Um die Kettenteilung zu ermitteln, wird richtigerweise der Abstand zwischen drei Nieten gemessen. Hat man den Abstand zwischen drei Nieten gemessen, teilt man diesen dann durch 2 und rechnet in Zoll um - der erhaltene Wert ist dann die Kettenteilung. Beispiel: Misst man den Abstand zwischen den Nieten bei Typ 0,325", beträgt der Abstand 16,5 mm. Danach teilt man 16,5 durch 2 und erhält 8,25 mm. Schließlich erfolgt die Umrechnung auf Zoll, was dann 0,325 ergibt.